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IWF-Vize - Geldpolitische Normalisierung birgt Risiken

Veröffentlicht am 23.10.2017, 16:40
© Reuters. International Monetary Fund logo is seen in Washington

Berlin (Reuters) - Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat vor Risiken beim schrittweisen Ausstieg aus der außerordentlich lockeren Geldpolitik gewarnt.

© Reuters. International Monetary Fund logo is seen in Washington

"Die ersten Schritte zur Normalisierung der Geldpolitik bei der Federal Reserve sind reibungslos gelaufen", sagte IWF-Vize David Lipton am Montag laut Redetext auf einer Finanzkonferenz in München. Man dürfe aber die Risiken für das Finanzsystem, das sich an historisch niedrige Zinsen gewöhnt habe, nicht ignorieren. Es gebe unter anderem wachsende Verwundbarkeiten gegenüber unerwarteten Schocks bei einzelnen Ländern. Ein plötzlicher Stimmungsumschwung an den Märkten oder auch ein geopolitisches Ereignis könnte schnell großes Gewicht bekommen.

"Die Jagd nach höheren Zinsen hat viele Investoren in eine Lage gebracht, in der sie anfällig gegenüber potenziellen Kredit-, Laufzeit- und Liquiditätsrisiken geworden sind", warnte Lipton. Etliche Entwicklungen gäbe Anlass zur Sorge. Das gelte auch für die wachsende Verschuldung rund um den Globus, nicht zuletzt bei zahlreichen armen Entwicklungsländern. Lipton sieht aber auch Handlungsbedarf bei den Euro-Ländern, die etwa ihre Banken-Architektur in Ordnung bringen müssten. Wachsende Herausforderungen für die Volkswirtschaften sowie die Finanzsysteme seien zudem der technologische Wandel, die Digitalisierung und damit verbundene Sicherheitsprobleme. Das Vordringen von Online-Finanzdiensten etwa bringe ernste Herausforderungen für traditionelle Banken-Geschäftsmodelle mit sich, aber auch für Banken-Aufseher und Regulierer.

Am Donnerstag wird die Europäische Zentralbank (EZB) womöglich einen Schritt in Richtung Abkehr von ihrer ultralockeren Geldpolitik gehen. Viele Experten erwarten, dass EZB-Präsident Mario Draghi und seine Kollegen beschließen werden, die monatlichen Anleihenkäufe der Notenbank ab Januar kräftig zu drosseln.

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