Die vermeintlich negativen Folgen der politischen Gegenreaktion auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) in den Vereinigten Staaten könnten weniger gravierend sein als weithin angenommen. Dies erklärt Chuka Umunna, globaler Leiter für nachhaltige Lösungen bei JPMorgan (NYSE:JPM).
Auf der Reuters Energy Transition Konferenz in London betonte Umunna, der auch das Investment Banking für die grüne Wirtschaft der Bank in der Region verantwortet, dass trotz einer lauteren politischen Debatte das tatsächliche Investitionsverhalten in den USA dem der europäischen Pendants ähnelt. Allerdings werde in den USA weniger Wert auf ESG-Kennzeichnungen gelegt.
Umunna räumte ein, dass sich einige US-Investoren, darunter auch JPMorgans eigene Fondsabteilung, aufgrund des aufgeheizten politischen Klimas und möglicher kartellrechtlicher Bedenken aus globalen Klimabündnissen zurückgezogen haben. Dennoch blieben die übergeordneten Investitionstrends konstant. Er verwies darauf, dass in der jüngsten Proxy-Voting-Saison weniger als 2% der Anti-ESG-Resolutionen erfolgreich waren. Auf bundesstaatlicher Ebene wurden sogar weniger als 10% der Anti-ESG-Gesetzentwürfe verabschiedet.
Der JPMorgan-Manager ging auch auf die Strategie von Fonds ein, die in republikanisch geführten Bundesstaaten operieren. Er deutete an, dass deren Präsentationen zwar möglicherweise an das lokale politische Klima angepasst werden, große globale Kunden des Fondsarms der Bank jedoch im Allgemeinen weltweit eine einheitliche Anlagestrategie verfolgen.
In seiner Einschätzung der breiteren Wirtschaftslage betonte Umunna, dass die ESG-bezogene politische Rhetorik die Unternehmensbewertungen nicht wesentlich beeinträchtigt habe. Für US-Unternehmen, die Investitionen oder Bankkredite suchen, stellten Inflation, Lieferkettenunterbrechungen und hohe Zinssätze weitaus größere Herausforderungen dar als die ESG-Gegenreaktion.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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