Die kanadische Provinz Saskatchewan setzt sich zum Ziel, eine Schlüsselrolle in der Industrie für Seltene Erden (REE) einzunehmen und damit eine wettbewerbsfähige Alternative zur chinesischen Marktdominanz zu bieten.
Die Verarbeitungsanlage für Seltene Erden des Saskatchewan Research Council (SRC) hat mit der kommerziellen Produktion begonnen, um die wachsende Nachfrage nach REE zu bedienen. Diese Elemente sind unverzichtbare Bestandteile bei der Herstellung von Magneten für Elektrofahrzeuge (EV) und Windturbinen.
Die Anlage hat die Produktion bereits aufgenommen und strebt an, bis Ende des Jahres eine monatliche Kapazität von 40 Tonnen Seltener Erden zu erreichen. Zudem ist eine jährliche Produktion von 400 Tonnen Neodym-Praseodym (NdPr) geplant, was theoretisch für die Herstellung von 500.000 EVs ausreichen könnte. Diese Produktionsmengen entsprechen der erwarteten steigenden Nachfrage von Originalherstellern, insbesondere aus der Automobilindustrie.
Saskatchewan, bekannt für seine reichen Vorkommen an Kupfer, Kali und Uran, nutzt seine umfangreiche Bergbauerfahrung, um Chinas derzeitige 95%ige Kontrolle über die globale Produktion und den Handel mit Seltenen Erden herauszufordern.
Chinas Vormachtstellung in diesem Markt hat zu Preiskontrollen und Exportbeschränkungen geführt, was bei Herstellern für Verunsicherung sorgt. Als Reaktion auf die jüngsten chinesischen Exportkontrollen für strategisch wichtige Metalle wie Germanium, Gallium und Antimon suchen westliche Regierungen verstärkt nach alternativen Bezugsquellen.
Die SRC-Anlage hat bereits Kooperationen mit potenziellen Kunden in Südkorea, Japan und den Vereinigten Staaten geschlossen, was auf einen vielversprechenden Eintritt in den globalen Markt hindeutet. Muhammad Imran, Vizepräsident des SRC Rare Earth Element, betonte das Engagement der Anlage für Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere im Hinblick auf den Asian Metals Price Index. Um den Betrieb zu optimieren und die Kosteneffizienz zu steigern, setzt die Anlage auf Anwendungen künstlicher Intelligenz.
Der Preis für NdPr bewegt sich derzeit zwischen 65.000 und 75.000 US-Dollar pro Tonne, wobei die chinesische Regierung den Referenzpreis vorgibt. Einige Bergbauunternehmen außerhalb Chinas streben einen Preisaufschlag für ihre Metalle an und verweisen auf höhere Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards in ihren Produktionsprozessen im Vergleich zu China. Imran betonte jedoch, dass der Markt trotz möglicher Aufschläge wettbewerbsintensiv bleiben wird und Hersteller bereit sein müssen, die vom Asian Metals Index gesetzten Preisstandards zu erfüllen.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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