Litauen: Kabelschäden ohne Auswirkungen auf Anschluss an EU-Stromnetz

Veröffentlicht am 02.01.2025, 12:03
Aktualisiert 02.01.2025, 12:15
© Reuters.

VILNIUS (dpa-AFX) - Der Ausfall des Unterseekabels Estlink 2 hat nach Angaben der litauischen Regierung keinen Einfluss auf die geplante Synchronisation des Stromnetzes der baltischen Staaten mit Westeuropa. Auch mögliche weitere Beschädigungen von anderen Stromleitungen in der Ostsee stellten keine Bedrohung für die im Februar vorgesehene infrastrukturelle Abkopplung vom russischen Stromnetz und Anbindung an Westeuropa dar, sagte Energieminister Zygimantas Vaiciunas im litauischen Radio. Die Störungen könnten aber "indirekte Auswirkungen" haben, da sie die Reservekapazitäten vor Herausforderungen stellen würden.

Litauen, Estland und Lettland wollen ihre Stromnetze im Februar mit dem übrigen Kontinentaleuropa synchronisieren. Die drei EU- und Nato-Länder haben vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine ihre Stromimporte aus Russland eingestellt. Doch sind sie aus historischen Gründen noch Teil eines gemeinsamen, synchron geschalteten Stromnetzes mit Russland und Belarus - des noch aus Sowjetzeiten stammenden sogenannten BRELL-Ringsystems. Damit hängen die Baltenstaaten quasi mit am Netz der beiden Nachbarländer im Osten - dies gilt in Tallinn, Riga und Vilnius als Sicherheitsrisiko.

Estlink 2 zwischen Estland und Finnland war am ersten Weihnachtsfeiertag unterbrochen worden, nachdem es in den vergangenen Monaten zuvor mehrfach zu Ausfällen und Störungen von Stromkabeln, Gaspipelines und Telekommunikationsverbindungen gekommen war. Die finnischen Behörden vermuten Sabotage. Die Reparatur der 170 Kilometer langen Verbindungsleitung könnte nach ersten Schätzungen der Netzbetreiber mehrere Monate dauern.

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