Marke VW verkauft 2024 weniger Autos - China bremst

Veröffentlicht am 09.01.2025, 11:16
Aktualisiert 09.01.2025, 11:30
© Reuters.
VOWG
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WOLFSBURG (dpa-AFX) - Der Autobauer Volkswagen (ETR:VOWG) hat im vergangenen Jahr etwas weniger Autos seiner Kernmarke VW Pkw verkauft als im Vorjahr. Die weltweiten Auslieferungen sanken um 1,4 Prozent auf rund 4,8 Millionen Fahrzeuge, wie die Wolfsburger mitteilen. Vor allem in China, VWs wichtigstem Markt, gingen die Verkäufe zurück. Auch der E-Auto-Absatz schwächelte. Die im Dax notierte VW-Aktie verlor in einem schwachen Branchenumfeld am Vormittag 0,8 Prozent.

"2024 war weltweit ein schwieriges Jahr mit schwacher Konjunktur, politischen Herausforderungen und einem starken Wettbewerb - insbesondere in China", sagte Vertriebschef Martin Sander. Dort wurden noch knapp 2,2 Millionen Fahrzeuge der Marke VW ausgeliefert, 8,3 Prozent weniger als im Vorjahr. In Europa sank der Absatz um 1,7 Prozent auf 1,25 Millionen Fahrzeuge. "Dennoch starten wir optimistisch ins neue Jahr", fügte Sander hinzu.

SUVs immer gefragter - E-Autos nicht

Zulegen konnte die Marke VW in Nord- (plus 18 Prozent) und Südamerika (plus 21 Prozent). Meistverkauftes Modell war erneut das SUV Tiguan gefolgt vom T-Roc. Insgesamt war fast jeder zweite VW-Neuwagen (47 Prozent) ein SUV. Gegenüber 2023 sei der Anteil an allen Verkäufen noch einmal um 1,4 Prozentpunkte gestiegen, so VW.

Einen Rückgang gab es dagegen bei den E-Autos. Weltweit wurden im vergangenen Jahr 383.000 Elektromodelle der ID-Familie ausgeliefert. 2023 waren es früheren Angaben zufolge noch rund 394.000. Insgesamt wurden seit dem Produktionsstart der ID-Familie Ende 2019 rund 1,35 Millionen ID-Modelle verkauft.

Unternehmen und Gewerkschaft hatten sich kurz vor Weihnachten nach langem Ringen auf ein Sanierungsprogramm für die angeschlagene Kernmarke geeinigt, das den Abbau von 35.000 Arbeitsplätzen in Deutschland bis 2030 vorsieht. Der Abbau soll ohne betriebsbedingte Kündigungen erfolgen. In den bisher nur gering ausgelasteten deutschen Werken soll die technische Kapazität an den deutschen Standorten um über 700.000 Fahrzeuge reduziert werden.

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