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Finanzministerium - Bund ist auf steigende Zinsen vorbereitet

Veröffentlicht am 10.10.2018, 15:42
© Reuters. Weekly cabinet meeting in Berlin

Berlin (Reuters) - Bundesfinanzminister Olaf Scholz fürchtet keinen Druck durch die sich abzeichnende Abkehr der Europäischen Zentralbank von ihrer jahrelangen Nullzinspolitik.

Selbst bei einer Eintrübung der Wirtschaft sei der Finanzplan des Bundes abgesichert, sagte ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums am Mittwoch in Berlin. Es sei Vorsorge für einen möglichen Zinsanstieg getroffen worden. Die EZB dürfte nächstes Jahr die Zinswende einleiten. Momentan liegt der Schlüsselsatz auf dem Rekordtief von 0,0 Prozent, wovon der Bund profitiert, weil er sich am Kapitalmarkt quasi zum Nulltarif Geld leihen kann.

© Reuters. Weekly cabinet meeting in Berlin

Die "Bild"-Zeitung hatte zuvor berichtet, SPD-Politiker Scholz lasse untersuchen, wie gefährlich Zinserhöhungen für seine "Schwarze Null" - also einen ausgeglichenen Haushalt - werden könnten. Das Blatt verwies darauf, dass bei steigenden Zinsen die Kosten des Bundes wegen der Schulden im Umfang von 1,2 Billionen Euro steigen dürften.

Die EZB hat zuletzt in Aussicht gestellt, den Leitzins noch mindestens "über den Sommer 2019" hinweg nicht anzuheben. Seitdem wird an den Börsen spekuliert, wann genau die erste Anhebung seit 2011 ansteht.

Nach früheren Berechnungen der Bundesbank hat die Niedrigzinspolitik der EZB den Euro-Ländern bei den Zinsausgaben im Zeitraum von 2008 bis 2016 fast eine Billion Euro erspart. Auf Deutschland entfielen dabei 240 Milliarden Euro.

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