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Nowotny - EZB kann Anleihenkäufe ganz herunterfahren

Veröffentlicht am 03.11.2017, 16:07
Aktualisiert 03.11.2017, 16:10
© Reuters. European Central Bank announces interest rate decision in Frankfurt

London/Frankfurt (Reuters) - Österreichs Notenbank-Gouverneur Ewald Nowotny kann sich ein komplettes Herunterfahren der umstrittenen Anleihenkäufe der EZB nach dem kommenden September vorstellen.

"Wenn sich die Dinge in der Wirtschaft so gut entwickeln, wie wir glauben, gibt es gute Gründe dann mit dem Abschmelzen zu beginnen," sagte das EZB-Ratsmitglied am Freitag in London. Die zuletzt beschlossene Verringerung des monatlichen Kaufvolumens ab Januar könne jedoch noch nicht als ein solches "Tapering" - ein schrittweises Drosseln der Transaktionen auf null - verstanden werden.

© Reuters. European Central Bank announces interest rate decision in Frankfurt

Ab Anfang 2018 soll das Volumen auf monatlich 30 Milliarden Euro halbieren werden und die Käufe bis September 2018 fortgesetzt werden. Ein mögliches Ende des Programms, mit denen die Euro-Wächter die Konjunktur anheizen und für mehr Preisauftrieb sorgen wollen, signalisierten sie zuletzt jedoch nicht. Dies hatte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann gefordert. Die EZB hielt sogar an der Option fest, im Notfall die Käufe erneut zu verlängern oder auszuweiten.

Die EZB strebt knapp unter zwei Prozent Inflation als Idealwert für die Wirtschaft an, verfehlt die Marke aber seit Jahren. "Dieses Ziel von zwei Prozent oder 1,9 ist eine Sache, die in den kommenden Jahren nicht einfach zu erreichen sein wird", sagte Nowotny. Die Arbeitslosigkeit in der Euro-Zone sei "immer noch sehr hoch".

Österreichs Notenbankchef hält es jedoch für möglich, dass der Preisanstieg im nächsten Jahr kräftiger ausfällt als bislang vorhergesagt. "Ich denke, die Inflationsraten 2018 könnten höher liegen als derzeit angenommen wird", sagte er dem Sender Bloomberg TV. Ein Grund seien die anziehenden Energiepreise. Im September hatten die EZB-Volkswirte für nächstes Jahr 1,2 Prozent vorhergesagt. Dabei nahmen sie allerdings einen Ölpreis an, der deutlich unter dem aktuellen Niveau liegt.

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