💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Österreich muss 2018 weniger neue Schulden aufnehmen als gedacht

Veröffentlicht am 30.07.2018, 12:26
© Reuters. Packed 20 Euro banknotes are seen at the Money Service Austria company's headquarters in Vienna

Wien (Reuters) - Österreich muss dank einer besser als erwarteten Abwicklung der Krisenbank Heta weniger neue Schulden aufnehmen als gedacht.

© Reuters. Packed 20 Euro banknotes are seen at the Money Service Austria company's headquarters in Vienna

Da der Abbau des notverstaatlichten ehemaligen Kärntner Geldhauses Hypo Alpe Adria der Republik eine unerwartet hohe Ausschüttung von 1,8 Milliarden Euro einbrachte, brauche das Land 2018 weniger frisches Kapital als im Dezember veranschlagt, teilte die österreichische Schuldenagentur ÖBFA am Montag mit.

Die ÖBFA, die die Finanzschulden von Österreich managt und sich unter anderem um die Begebung der Bundesanleihen kümmert, hat daher den Finanzierungsplan für das laufende Jahr auf 25 bis 28 Milliarden Euro von bisher 27 bis 30 Milliarden Euro gesenkt. Der für 7. August vorgesehene Reservetermin für die Auktion einer Bundesanleihen werde nicht genutzt.

Bei der Heta handelt es sich um eine der größten Banken-Abwicklungen in Europa. Das Institut hatte sich jahrzehntelang mit Garantien des Landes Geld günstig von Investoren geholt und in den Ausbau ihres Balkan-Geschäftes gesteckt. Die Expansion ging schief, die Bank geriet in Finanznöte. Die frühere Mutter Bayern LB drehte den Geldhahn zu, weshalb Österreich die Hypo 2009 verstaatlichte. Danach wurden Milliarden in die Bank geleitet, um eine Pleite abzuwenden. 2014 wurde der Konzern zerschlagen und die Abbaugesellschaft Heta geschaffen. Bis Ende 2020 soll das Heta-Portfolio, das unter anderem aus Immobilien, Grundstücken und Luxusjachten besteht, vollständig abgewickelt sein. Die Heta rechnet damit, dass durch den Abbau 10,5 Milliarden Euro erlöst werden können. Insgesamt hat das Hypo-Desaster der Republik nach bisherigen Berechnungen bis zu sechs Milliarden Euro gekostet.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.