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Veröffentlicht am 06.08.2012, 19:47
Aktualisiert 06.08.2012, 19:48
Börsen-Zeitung: Plattform ohne Blitzhandel, Kommentar zu

Börsensegmenten von Christopher Kalbhenn

Frankfurt (ots) - Kommunikation ist ein schweres Geschäft. Das hat

die Nyse Euronext zu spüren bekommen, die vor circa fünf Wochen Pläne

für eine neue paneuropäische Börse für kleine und mittelgroße

Unternehmen bekannt gegeben hat, die die Öffentlichkeit aber erst

jetzt zur Kenntnis nimmt. Den Verantwortlichen ist zu wünschen, dass

die Emittenten das Projekt begieriger aufgreifen, als dies die Medien

Anfang Juli getan haben.

Auf den ersten Blick bietet der geplante Marktplatz mit dem

programmatischen Namen 'The Entrepreneur's Exchange' nichts

wesentlich Neues. Speziell auf kleinere und mittelgroße Firmen bzw.

den Mittelstand zugeschnittene Börsenplattformen für Aktien- und

Anleiheemissionen werden in Europa schon seit vielen Jahren

angeboten. Nyse Euronext selbst betreibt das Segment Alternext. Hinzu

kommen in London der AIM (Alternative Investment Market) sowie dessen

Ableger AIM Italia und in Deutschland gleich mehrere Plattformen, die

mittelständischen Unternehmen die Kapitalaufnahme an der Börse via

Aktien und Anleihen ermöglichen, darunter der Entry Standard der

Deutschen Börse oder beispielsweise der Mittelstandsmarkt der

Düsseldorfer Börse.

Es gibt jedoch entscheidende Unterschiede, die dem Projekt

Alleinstellungsmerkmale verschaffen und es dadurch zu einem

potenziell gefährlichen Konkurrenten für andere Börsen machen. So ist

vorgesehen, den Blitzhandel in den Aktien der neuen Börse durch

prohibitiv hohe Kosten zu verhindern. Geschehen soll dies dadurch,

dass die nicht zur Ausführung kommenden beziehungsweise gestrichenen

Orders mit einer Gebühr belegt werden. Dies reicht weiter als die

Einschränkungen der Deutschen Börse, deren Excessive Usage Fee erst

greift, wenn das Verhältnis von eingestellten zu nicht ausgeführten

Orders bestimmte Größenordnungen übertrifft. Damit kommt das Projekt

den Sorgen vieler kleiner und mittelgroßer Unternehmen entgegen, die

die vielfach zu beobachtenden und fundamental in keinster Weise

nachvollziehbaren extremen Kursschwankungen ihrer Aktien mit

Unbehagen verfolgen.

Das neue Angebot der Nyse Euronext könnte daher auch für deutsche

Emittenten interessant sein, sodass die Deutsche Börse die

Entwicklung genau beobachten muss. Schließlich wird das Segment auf

Unternehmen mit einer Börsenkapitalisierung von bis zu 1 Mrd. Euro

zugeschnitten. Das ist eine Größenordnung, die weit über den Entry

Standard hinaus bis in den MDax hineinreicht.

Originaltext: Börsen-Zeitung

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