MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Aktionäre des Immobilienunternehmens Patrizia (ETR:P1Z) müssen wohl bis auf Weiteres auf eine Bardividende verzichten. Bei der Beteiligung der Aktionäre am Unternehmenserfolg bevorzuge man auch weiterhin die Ausgabe zusätzlicher Gratisaktien gegenüber Dividenden, sagte Finanzvorstand Arwed Fischer dem Anlegermagazin "Euro am Sonntag". Man sei überzeugt, die Aktionäre damit "noch stärker an der positiven Entwicklung zu beteiligen". Die einbehaltenen Mittel würden als Co-Investments bei Immobilienportfolien eingesetzt. Für 2013 sollen die Anteilseigner für zehn gehaltene Aktien eine weitere dazu bekommen.
Patrizia will weiter über Zunahmen wachsen. Zu dem bis Ende 2015 in Aussicht gestellten Nettowachstum des verwalteten Immobilienvermögens um eine Milliarde Euro pro Jahr kämen "ein bis drei Portfolio-Transaktionen mit Einzelvolumen zwischen 200 Millionen und einer Milliarde Euro dazu", sagte er. Der Schwerpunkt des Wachstums bis Ende 2015 werde "mit großer Wahrscheinlichkeit" im gewerblichen Sektor liegen.
Derzeit verwalten die Augsburger Immobilien im Gesamtwert von rund 12,9 Milliarden Euro. Davon liegen rund 18 Prozent außerhalb Deutschlands. Bei entsprechenden Gelegenheiten sei "eine Verdopplung des Auslandsanteils auf gut ein Drittel des verwalteten Immobilienvermögens während der kommenden fünf Jahre möglich", sagte der Finanzvorstand des im SDax F:SDXP notierten Unternehmens./zb