FRANKFURT (dpa-AFX) - 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' zu Schiffsunglück:
'Wenn man hört, dass Passagiere der 'Concordia' die Rettungsboote ins Wasser hinablassen mussten, weil die Besatzung überfordert war, müssen selbst denen Zweifel an einer aus aller Herren Länder zusammengewürfelten Crew kommen, die die kulturelle und sprachliche Vielfalt an Bord bisher als exotisches Bonbon betrachtet haben. Verantwortlich für das Unglück aber ist der Kapitän, ein Hasardeur offenbar, von dem nun vermutet wird, er habe Angehörigen auf der Insel Giglio imponieren wollen und sei deshalb so nah am Ufer entlang gefahren. Und so könnte das Bild der 'Concordia', die jetzt weiß und lang wie ein gestrandeter Wal vor der toskanischen Küste liegt, nicht zum Symbol für die Hybris einer Urlaubsform werden -, sondern für das Ende der Ära Berlusconis./DP/fn
'Wenn man hört, dass Passagiere der 'Concordia' die Rettungsboote ins Wasser hinablassen mussten, weil die Besatzung überfordert war, müssen selbst denen Zweifel an einer aus aller Herren Länder zusammengewürfelten Crew kommen, die die kulturelle und sprachliche Vielfalt an Bord bisher als exotisches Bonbon betrachtet haben. Verantwortlich für das Unglück aber ist der Kapitän, ein Hasardeur offenbar, von dem nun vermutet wird, er habe Angehörigen auf der Insel Giglio imponieren wollen und sei deshalb so nah am Ufer entlang gefahren. Und so könnte das Bild der 'Concordia', die jetzt weiß und lang wie ein gestrandeter Wal vor der toskanischen Küste liegt, nicht zum Symbol für die Hybris einer Urlaubsform werden -, sondern für das Ende der Ära Berlusconis./DP/fn