BOULOGNE-BILLANCOURT (dpa-AFX) - Der Autobauer Renault (EPA:RENA) hat inmitten der Branchenschwäche im dritten Quartal von neuen Modellen profitiert. Der Umsatz kletterte auch dank eines Anstiegs bei Finanzdienstleistungen insgesamt um 1,8 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro, wie die Franzosen am Donnerstag in Boulogne-Billancourt bei Paris mitteilten. Das war allerdings etwas weniger als von Analysten erwartet. Ohne den bremsenden Effekt von Wechselkurseffekten vor allem in Argentinien, Brasilien und der Türkei wäre der Erlös um fünf Prozent gestiegen, hieß es.
Gewinnkennzahlen zum dritten Quartal gab das Unternehmen wie in Frankreich üblich nicht bekannt. Renault-Chef Luca De Meo hält aber an der Jahresprognose fest, dass die operative Gewinnmarge mindestens 7,5 Prozent vom Umsatz betragen soll. Den freien Mittelzufluss erwartet er nach wie vor bei mindestens 2,5 Milliarden Euro.
Renault habe die Preise mehr oder weniger stabil gehalten, hieß es vom Management. Neue Automodelle bei den Marken Renault und Dacia gaben Schub und federten so den Verkaufsrückgang im Quartal ab. Renault hatte weltweit 482.468 Autos verkauft und damit fast sechs Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im Autogeschäft für sich genommen ging der Erlös damit zurück. Im vierten Quartal sollen die neuen Modelle durch die Einführung in weiteren Märkten in Europa mehr Zugkraft verleihen.