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Roms unrealistische Euro- und Schuldenträume

Veröffentlicht am 23.05.2018, 15:49
© Reuters.  Roms unrealistische Euro- und Schuldenträume

Die Regierungsbildung in Italien verläuft zäh. Aber die Politiker in Rom haben Ideen wie sie das hoch verschuldete Land aus der Krise führen wollen. Einige davon sind in der letzten Woche bekannt geworden und an den Devisenmärkten wurden die Daumen sofort gesenkt. Der Euro ging zum US-Dollar auf Talfahrt.

Werden die im Koalitionspapier formulierten Pläne Wirklichkeit, wird die neue italienisch Regierung der Fünf-Sterne-Bewegung und der rechtsextremen Lega die Europäische Zentralbank darum bitten, dem Land Schulden in Höhe von 250 Milliarden Euro zu erlassen. Auch Italiens Beitrag zum EU-Haushalt soll neu verhandelt werden und eine Möglichkeit geschaffen werden, aus dem Euro auszutreten.

Realistisch ist das Papier nicht, denn wenn die EZB Italien Schulden erlässt, egal in welcher Höhe, stehen umgehend Spanien, Portugal, Griechenland, Frankreich und Irland mit der gleichen Forderung vor der Tür. Schon um ihre Glaubwürdigkeit nicht zu verlieren, kann die EZB dem Wunsch nicht nachkommen. Es wäre das Ende des Euros.

Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Tag und grüße Sie herzlich,

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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.

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