🍎 🍕 Mehr Pizza, weniger Apple! 🤔 Hast du Buffetts Portfolio im Blick?Jetzt GRATIS reinschauen

ROUNDUP 2: IT-Dienstleister GFT senkt Ausblick erneut - Aktie berappelt sich

Veröffentlicht am 14.11.2024, 14:32
© Reuters.
SDAXI
-
GFTG
-

(neu: Kurs und Analyst)

STUTTGART (dpa-AFX) - Der auf die Finanzbranche spezialisierte Softwareanbieter GFT Technologies (ETR:GFTG) hat seine Jahresziele wegen der trägen Geschäftsentwicklung erneut gesenkt. Die Stuttgarter rechnen mit weniger Umsatz- und Ergebnisplus als bisher, weil das Umfeld herausfordernd bleibt und in den verbleibenden Monaten weniger Geschäft gemacht werden dürfte als bisher angenommen. Bereits im August hatte der Vorstand die Jahresziele gestutzt. Die im SDax notierte Aktie arbeitete sich am Donnerstag nach zunächst deutlichen Kursverlusten ins Plus vor.

Das Papier gewann am Nachmittag gut zwei Prozent auf 20,00 Euro. Seit Jahresbeginn steht aber noch ein Minus von fast 36 Prozent zu Buche. Warburg-Analyst Andreas Wolf sprach von einer leichten Prognosesenkung. Das nun angestrebte Vorsteuerergebnis liege auf Linie mit seiner eigenen Schätzung. Er verwies auf einen ergatterten Großauftrag in Kolumbien und auf die Anwendungen rund um Künstliche Intelligenz (KI), die an Zugkraft gewönnen.

GFT rechnet nach eigenen Angaben in diesem Jahr noch mit einem Umsatzplus von zehn Prozent auf rund 865 Millionen Euro. Das sind 20 Millionen Erlös weniger als bisher geplant. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern dürfte um fünf Prozent auf rund 77 Millionen Euro steigen. Hier hatte GFT bisher mit fünf Millionen mehr gerechnet. Vor Steuern sinkt die Gewinnerwartung ebenfalls um fünf Millionen auf rund 65 Millionen Euro. Experten hatten beim Umsatz eher mit einem Wert nahe der alten Jahresprognose kalkuliert und auch beim Vorsteuerergebnis etwas mehr erwartet.

In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz auch dank der Übernahme des kolumbianischen Bankenspezialisten Sophos um zehn Prozent auf 645,5 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern wuchs um ebenfalls zehn Prozent auf 57,1 Millionen Euro. Unter dem Strich machte GFT knapp 33,9 Millionen Euro Gewinn und damit drei Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Grund sind unter anderem Kosten für die Sophos-Übernahme.

Bei dem kolumbianischen Zukauf, der seit dem 1. Februar zum Unternehmen zählt, sieht sich GFT im Plan. Die Integration soll im ersten Quartal 2025 abgeschlossen werden. "Wir haben gerade einen neuen Großauftrag für die Modernisierung des Kernbankensystems von Kolumbiens größter Bank, Bancolombia, erhalten", zeigte sich GFT-Co-Chef Marco Santos von den Perspektiven überzeugt.

Vor allem in Europa konnte GFT allerdings in den ersten neun Monaten zulegen, insbesondere in Spanien und Deutschland. Ein Zukauf im Vorjahr war auch hier ein wesentlicher Treiber. In Amerika, dem Vereinigten Königreich und Asien fiel das Wachstum schmaler aus als auf dem Heimatkontinent. GFT macht seine Geschäfte vorwiegend mit Banken und Versicherungen, hat aber auch ein Standbein in der Fertigungsindustrie, unter anderem in der Autobranche.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.