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Katar tritt aus der Opec aus - Streit mit Saudi-Arabien eskaliert

Veröffentlicht am 03.12.2018, 08:58
Aktualisiert 03.12.2018, 09:05
© Reuters.  Katar tritt aus der Opec aus - Streit mit Saudi-Arabien eskaliert

DOHA (dpa-AFX) - Katar wird zu Jahresbeginn 2019 aus dem Ölkartell Opec austreten. Das kündigte Energieminister Saad Sherida al-Kaabi am Montag an. Katar habe die Opec bereits über den Rückzug informiert, wie die staatliche Nachrichtenagentur QNA am Montag meldete. Der Rückzug spiegele den Wunsch Katars wider, sich auf die Steigerung der Gasproduktion zu konzentrieren, zitierte Qatar Petroleum den Minister. Das Land habe in den vergangenen Jahren unablässig an der Entwicklung einer Zukunftsstrategie gearbeitet, die auf Wachstum basiere.

Katar gehörte der Opec seit 1961 an. Das Land ist der elftgrößte Erdölproduzent der Opec mit einer Fördermenge von etwa 610 000 Barrel pro Tag im Oktober. Katar ist zudem der weltweit größte Flüssiggas-Exporteur.

Al-Kaabi zufolge will Katar die Gasförderung bis spätestens 2024 von jährlich 77 Millionen Tonnen auf 110 Millionen Tonnen erhöhen. Das Gas stammt vom South-Pars-Feld vor der Küste des Emirats, dem größten Gasfeld der Welt. Katar teilt es sich mit dem Iran. Katar ist bereits jetzt der größte Flüssiggasproduzent der Welt. Das Golf-Emirat liefert dem Weltmarkt rund 30 Prozent der Gesamtmenge.

Saudi-Arabien sowie seine Verbündeten Bahrain und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) hatten im vergangenen Jahr eine Blockade über Katar verhängt. Sie werfen dem Land die Förderung von Terrorismus vor sowie zu enge Kontakte zum schiitischen Iran, dem Erzfeind Saudi-Arabiens. Beobachter sehen in der Blockade jedoch den Versuch, Katar auf die politische Linie Riads zu bringen.

Katar gehört wegen seiner Gasvorräte zu den reichsten Ländern der Welt. Seit Beginn der Blockade arbeitet das Emirat daran, seine Wirtschaft unabhängig von den Nachbarländern zu entwickeln.

An diesem Donnerstag kommen die Mitglieder der Opec und Vertreter weiterer großer Förderländer in Wien zusammen. Dabei dürften sie eine Senkung der Produktion vereinbaren. Am Wochenende hatten die beiden wichtigen Förderstaaten Russland und Saudi-Arabien ihren Pakt zur Kontrolle des Ölmarkts bekräftigt, daraufhin stiegen die Ölpreise.

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