NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street hat am Montag trotz der Terroranschläge in Paris deutlich zugelegt. Analyst Malcolm Barr von der US-Bank JPMorgan (N:JPM) geht davon aus, dass die volkswirtschaftlichen Auswirkungen der Vorkommnisse begrenzt und kurzfristig bleiben dürften. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones Industrial Average) schloss mit einem Plus von 1,38 Prozent auf seinem Tageshoch von 17 483,01 Punkten. In der vergangenen Woche hatte der US-Leitindex seiner zuvor kräftigen Erholung Tribut gezollt und um mehr als dreieinhalb Prozent nachgegeben.
Der breit gefasste S&P 500 (S&P 500) gewann am Montag 1,49 Prozent auf 2053,19 Punkte und der Nasdaq 100
Andreas Paciorek, Analyst bei CMC Markets, sieht die Finanzmärkte weiter von der Geldpolitik bestimmt und "im Takt der Notenbank-Rhetorik tanzen." So richten sich die Blicke weiter auf die möglicherweise im Dezember anstehende erste Leitzinserhöhung in den USA nach der großen Finanzkrise. Mit Blick auf die Europäische Zentralbank (EZB) hoffen die Anleger derweil auf eine weitere geldpolitische Lockerung.
ÖLWERTE FÜHREN ERHOLUNG AN
Ölwerte, die zuletzt unter Druck gestanden hatten, zählten zu den größten Gewinnern im Dow Jones Industrial. Die Papiere von ExxonMobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA) gewannen 3,59 Prozent und die Aktien der Chevron Corp. (NYSE:CVX) (FSE:CHV) legten um 3,12 Prozent zu.
Für die Anteilsscheine des Netzwerkausrüsters Cisco (NASDAQ:CSCO) (FSE:CIS) ging es um mehr als 2 Prozent nach oben. Das Unternehmen und sein schwedischer Branchenkollege Ericsson
REISEWERTE LEIDEN UNTER TERROR IN PARIS
Kursverluste gab es insbesondere bei den Aktien von Unternehmen, die unter einer Verunsicherung der Verbraucher infolge der Attacken von Paris leiden könnten, wie etwa Fluggesellschaften. Die Papiere von United Continental (NYSE:UAL), American Airlines (NASDAQ:AAL) sowie Delta Air Lines (NYSE:DAL) (FSE:DEL) büßten zwischen etwas mehr als 1 Prozent und etwas mehr als 2 Prozent ein.