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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Erholung nach fünf schwächeren Handelstagen

Veröffentlicht am 16.01.2015, 22:46
ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Erholung nach fünf schwächeren Handelstagen
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NEW YORK (dpa-AFX) - Nach fünf schwächeren Handelstagen ist dem US-Aktienmarkt vor dem Feiertag am Montag ein versöhnlicher Wochenabschluss gelungen. Ein erholter Ölpreis und ein Anstieg des Konsumklimas auf den höchsten Stand seit elf Jahren wogen schwerer als neuerliche Enttäuschung aus dem Bankensektor. Die Anleger hoffen nach dem ersten Wochenplus im Öl seit November, dass eine Trendwende der belastenden Talfahrt des schwarzen Goldes gelingen kann.

Der Dow Jones Industrial (Dow 30) gewann am Freitag 1,10 Prozent auf 17 511,57 Punkte. Der US-Leitindex musste damit zwar die dritte Verlustwoche in Folge verdauen, seinen Wochenverlust von zeitweise fast drei Prozent konnte er aber mehr als halbieren. Der ebenfalls die dritte Woche schwache S&P-500-Index (S&P 500) kletterte am Freitag um 1,34 Prozent auf 2019,42 Punkte. An der Nasdaq verbesserte sich der technologielastige Auswahlindex um 1,28 Prozent auf 4142,14 Punkte.

ANZEICHEN FÜR TRENDWENDE AM ÖLMARKT

Positiv aufgenommen wurde eine optimistische Einschätzung der Internationale Energieagentur (IEA). Sie sieht Anzeichen für eine Trendwende am Rohölmarkt. Die Rohölförderländer außerhalb der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) würden im Jahr 2015 ihre Fördermenge nicht so stark anheben wie bisher erwartet, begründete die IEA am Freitag ihre Einschätzung. Insgesamt dürfte die Förderung außerhalb der Opec um 350 000 Barrel je Tag niedriger ausfallen als bisher gedacht. Eine gute Nachricht, denn auf dem Weltmarkt besteht nach wie vor ein starkes Überangebot an Rohöl. Papiere von ExxonMobil (NYSE:XOM) (ETR:XONA) und Chevron (NYSE:CVX) (FSE:CHV) gehörten mit über zwei Prozent Plus zu den Dow-Favoriten.

Der scharfe Rückgang der Ölpreise drückte derweil die amerikanische Inflationsrate im Dezember auf den tiefsten Stand seit Oktober 2009. Dies nährt zugleich Spekulationen, dass sich die US-Notenbank doch noch länger mit einer Zinserhöhung Zeit lässt.

BANKENERGEBNISSE BLEIBEN SCHWACH

Die Banken sorgen indes weiter für Molltöne: Die Papiere von Goldman Sachs (NYSE:GS) rutschten nach dem Quartalsbericht der US-Investmentbank als schwächster Dow-Titel um ein Dreiviertelprozent ab. Wie andere Großbanken auch hatte Goldman angesichts eines schwachen Geschäfts mit Anleihen über Gewinnrückgänge berichtet.

Intel-Aktien (NASDAQ:INTC) schüttelten indes anfängliche Verluste ab und legten um ein Dreiviertelprozent zu. Der weltgrößte Chiphersteller hatte von der abgebremsten Talfahrt im PC-Markt und einem starken Geschäft bei Rechenzentren profitiert und die Analystenprognosen im Schlussquartal 2014 übertroffen. Die Quartalszahlen hatten aber auch wieder die Probleme von Intel im Geschäft mit Smartphones und Tablets demonstriert. Die Umsatzprognose habe den Markt enttäuscht, sagten Händler.

FRANKEN-FREIGABE WIRKT NACH

Die Freigabe des Franken-Wechselkurses durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) vom Vortag wirkt derweil nach: Aktien von FXCM (Forex Capital Markets) (NAS:FXCM) blieben nach einem vorbörslichen Einbruch um 89 Prozent ausgesetzt. Kurz vor Handelsende wurde mitgeteilt, dass der größte Anbieter von Devisenhandel für Kleinanleger in den USA 300 Millionen Dollar Unterstützung von Leucadia (NYSE:LUK), Mutter der Investmentbank Jefferies, erhält. Zuvor war bekannt geworden, dass nach den Turbulenzen am Devisenmarkt am Vortag bei Kunden 225 Millionen US-Dollar an Verlusten offen seien.

Die Freude der Aktionäre über die Finanzspritze hält sich allerdings in Grenzen. Zwar konnte sich die Aktie im nachbörslichen Handel wieder mehr als verdoppeln, gegenüber dem Vortagesschluss bleibt jedoch ein Verlust von 70 Prozent.

Tags zuvor waren viele Marktteilenehmer von der vollkommen überraschenden Freigabe des Franken auf dem falschen Fuß erwischt worden. Der Entschluss der SNB hatte zu extremen Schwankungen und dem Austrocknen jeglicher Liquidität geführt - dem sind mindestens zwei Unternehmen zum Opfer gefallen. Der kleine neuseeländische Devisenhändler Global Brokers hatte bereits kurz nach der Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank sein Geschäft eingestellt. Am Freitag folgte die Insolvenz der britischen Alpari.

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