NEW YORK (dpa-AFX) - Der britische Finanzinformationsdienstleister Markit will in den Vereinigten Staaten an die Börse gehen. Das Unternehmen hat sich dabei noch nicht für einen Handelsplatz entschieden. Aus den am Montag in New York veröffentlichten Unterlagen geht auch nicht hervor, wie viele Anteile platziert werden sollen und wie hoch der Erlös ausfallen soll. Nach Informationen der britischen Zeitung "Financial Times" peilt der Bloomberg- und Thomson-Reuters-Konkurrent Einnahmen von bis zu zwei Milliarden Dollar an.
Markit hat eigenen Angaben zufolge mehr als 3.000 Kunden, zu denen Banken, Börsen, Fonds und Notenbanken gehören. Die Anteilseigner sind unter anderem die Deutsche Bank (ETR:DBK), Goldman Sachs NYS:GS (FSE:GOS) und JPMorgan NYS:JPM (ETR:CMC).
Das 2003 gegründete Unternehmen, das vor allem durch die monatlich ermittelten Einkaufsmanagerindizes bekannt ist, beschäftigte zuletzt mehr als 3.000 Mitarbeiter und setzte 2013 knapp eine Milliarde Dollar um. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) betrug dabei 421 Millionen Dollar.
Der Börsengang soll federführend von der Bank of America NYS:BAC (ETR:NCB), Barclays (ISE:BARC) (FSE:BCY), der Citigroup FSE:TRVC (NYS:C) und Credit Suisse (ETR:CSX) VTX:CSGN über die Bühne gebracht werden.br