FRANKFURT (dpa-AFX) - RWE (XETRA:RWEG) will nach der geplanten Aufspaltung des Konzerns sein Handelsgeschäft mit Energie und Rohstoffen ausbauen. Das Unternehmen wolle künftig verstärkt etwa für andere Industrieunternehmen deren Energiemanagement übernehmen, sagte der Chef des Handelssparte, Markus Krebber am Montag in Frankfurt. Dieses Geschäfts solle sich in drei bis fünf Jahren mindestens verdoppeln. Gute Wachstumschancen sieht RWE auch in Asien.
Die Handelssparte soll auch nach der geplanten Aufspaltung zusammen mit der angeschlagenen Kraftwerkstochter weiter zum Mutterkonzern gehören, während das Geschäft mit Ökostrom, Netzen und Vertrieb in einer neuen Tochter ausgelagert wird und an die Börse gebracht werden soll. Die Handelssparte gilt als Perle bei RWE. Seit der Gründung 1999 haben sie nie rote Zahlen geschrieben, sagte Krebber. Im vergangenen Jahr musste die Sparte allerdings wegen der Schwankungen bei den Handelspreisen einen Gewinnrückgang von rund 30 Prozent auf 150 Millionen Euro hinnehmen. Als langfristiges Ziel soll sie im Durchschnitt pro Jahr 250 Millionen Euro verdienen.