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Sal.Oppenheim sieht Ende der Erholung an den Börsen

Veröffentlicht am 01.07.2009, 15:54
Aktualisiert 01.07.2009, 16:00
SYENF
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Zürich, 01. Jul (Reuters) - Die kräftige Zwischenerholung an den Aktienbörsen dürfte nach Ansicht der Bank Sal.Oppenheim im dritten Quartal auslaufen. "Das Frühlingsmärchen läuft im Sommer aus", sagte Aktienstratege Matthias Jörss am Mittwoch auf einer Pressekonferenz mit Blick auf den starken Anstieg der Aktienkurse nach dem Kurseinbruch im Frühling.

Die Bank erwartet für den Schweizer Leitindex SMI <.SSMI> eine "volatile Korrektur- und Seitwärtsbewegung" zwischen 4700 und 5800 Punkten. Dabei könnte der SMI durchaus bis 6000 Punkte steigen. Ende Jahr aber dürfte er zwischen 5500 bis 5800 Punkten und damit nicht wesentlich über dem aktuellen Niveau stehen.

Das Jahresendniveau für den Dow Jones Stoxx 50-Index <.STOXX50> sehen die Oppenheim-Analysten bei 2250 bis 2400 Punkten. Derzeit steht der Index bei 2126 Zählern. Der deutsche Dax<.GDAX> dürfte bei 4500 bis 4800 und damit leicht unter dem aktuellen Stand von 4860 Punkten stehen.

Konjunktur und Kapitalmärkte seien noch nicht über den Berg. Der Abbau der wirtschaftlichen Ungleichgewichte und die Unterauslastung der Kapazitäten dürften auch bei einer konjunkturellen Belebung über Jahre hinweg andauern. Damit seien die mittelfristigen Wachstumsaussichten bestenfalls als moderat zu bezeichnen.

Kurzfristig dürften die Unternehmensberichte dem SMI noch zu einem Anstieg auf 6000 Punkte verhelfen. Zudem dürften auch die Frühindikatoren zunächst weiter steigen. Auch seien viele Anleger untergewichtet in Aktien. Diese Erholung sei aber nicht von Dauer. Höhere Zinsen, ein schwacher Dollar und das Ausbleiben von Dividendengeldern die angelegt werden müssen, wirkten sich belastend aus, sagte Jörss. Angesichts unausgelasteter Kapazitäten und rückläufiger Lohnsteigerungen dürfte die Deflationsdiskussion wieder aufkeimen.

"Gleichzeitig werden wichtige Frühindikatoren wie die US-Einkaufsmanagerindizes und die Ifo-Geschäftserwartungen den Erholungspunkt überschreiten, was weitere mittelfristige Ertragsrevisionen einläutet", sagte Jörss. Da die Aktienmärkte den Frühindikatoren folgten, ergäben sich daraus Kursrisiken im zweiten Halbjahr. Die Gewinnschätzungen für 2010 dürften im späteren Verlauf des zweiten Halbjahrs noch "substanziell nach unten revidiert werden".

"Die markante Kurserholung der zyklischen Industrietitel sowie der Bankaktien wird in diesem Umfeld auslaufen", sagte Christian Arnold, Leiter des Research und riet Anlegern, sich wieder defensiveren Titeln mit stabilem und sichtbarem Cashflow zuzuwenden. Zu den Favoriten für die zweite Jahreshälfte zählen laut Sal.Oppenheim unter anderem die Titel des Pharmakonzerns Roche, des Agrarchemiekonzerns Syngenta und der Versicherungsgesellschaft Zurich . Unter den Nebenwerten würden der Anlagenbauer Georg Fischer , der Pharmazulieferer Lonza, der Immobilienkonzern PSP und der Hörgerätehersteller Sonova bevorzugt.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert Schmieder)

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