💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Strategien freischalten

Schwarz, Gelb und Grün stimmen zusammen für Irland-Schulden-Ablösung

Veröffentlicht am 21.11.2017, 17:20
© Reuters.  Schwarz, Gelb und Grün stimmen zusammen für Irland-Schulden-Ablösung
AAPL
-

BERLIN (dpa-AFX) - Die Sondierungen sind gescheitert - im Bundestag aber haben Union, FDP und Grünen am Dienstag zusammen gestimmt, und zwar gegen SPD, AfD und Linke. Weil die Mehrheitsverhältnisse bei der Abstimmung per Handzeichen unklar waren, ordnete Bundestags-Vizepräsident Hans-Peter Friedrich einen "Hammelsprung" an. Dabei verlassen alle Abgeordneten den Saal, um anschließend durch eine bestimmte Tür wieder hereinzukommen - je nachdem, ob sie mit Ja, Nein oder Enthaltung stimmen wollen. Es war die erste Bundestagssitzung, seitdem die Jamaika-Sondierungen zwischen Union, FDP und Grünen geplatzt waren.

Am Ende fand ein Antrag des Bundesfinanzministeriums mit den Stimmen von Union, Grünen und FDP eine Mehrheit. 348 Abgeordnete stimmten dafür, 283 dagegen. Der Bundestag beschloss, dass das frühere Euro-Sorgenkind Irland seine Restschulden beim Internationalen Währungsfonds (IWF) sowie gegenüber Dänemark und Schweden vorzeitig ablösen kann. Dazu war eine Ausnahme der europäischen Finanzhilfen notwendig. Irland hatte für seine Konsolidierung Hilfen der Euro-Schutzschirme EFSF und EFSM sowie vom IWF in Höhe von 62,7 Milliarden Euro erhalten, zudem Kredite von Schweden, Dänemark und Großbritannien. Vorgesehen ist eine parallele Rückzahlung. Mit der vorzeitigen Tilgung will die Republik von günstigeren Konditionen am Finanzmarkt profitieren. Die SPD etwa stimmte dem Antrag nicht zu, weil Steuervorteile für den US-Konzern Apple (2:AAPL) in Irland nach den EU-Beihilfevorschriften unrechtmäßig gewesen seien. Die entsprechenden Gremien müssten den Antrag Irlands so lange zurückweisen, wie ein von der EU-Kommission eingeleitete Verfahren gegen Irland beim Europäischen Gerichtshof anhängig sei. Redner der Union warfen der SPD Verantwortungslosigkeit vor - die SPD-Minister hätten der Vorlage zuvor zugestimmt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.