Schweizer Börse auf Konsolidierungskurs

Zürich, 31. Aug (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Montag etwas schwächer eingesetzt. Im frühen Verlauf erholten sich die Kurse aber wieder. Händler sprachen von einer Konsolidierung, nach der es wohl weiter nach oben gehen könnte. Doch zunächst verhielten sich die Marktteilnehmer vorsichtig. "Kräftige Kursverluste in China und nachgebende US-Aktien-Futures bremsen die Euphorie ein wenig", sagte ein Händler.

Der SMI<.SSMI> notierte um 09.45 Uhr noch um 0,3 Prozent tiefer bei 6193 Punkten. Am Freitag hatte der SMI noch bei 6262 Pukten ein neues Jahreshoch erreicht. Der breite SPI<.SSHI> sank um 0,4 Prozent auf 5235 Zähler.

Mangels Firmendaten dürften die Anleger ihren Fokus in der laufenden Woche auf die US-Makrodaten richten. Es werden die verschiedenen Einkaufsmanagerindizes und die Arbeitsmarktdaten veröffentlicht.

Die Finanzwerte litten zunächst ein wenig unter neuen Berichten über Bankzusammenbrüche in den USA. "Zudem scheint ein neues Kapitel im Steuerstreit der Schweiz mit Europa aufgemacht zu werden", sagte ein Händler. UBS starteten schwächer, erholten sich dann aber rasch wieder.

Dagegen büssten Credit Suisse 1,5 Prozent ein. Die Versicherungstitel zeigten sich bei geringen Kursbewegungen uneinheitlich.

Unter Abgaben litten die zyklischen Sektoren. ABB verloren 1,4 Prozent und Holcim schwächten sich um ein Prozent ab.

Dagegen bauten Clariant, die zum Wochenschluss von einer Kaufempfehlung von Merrill Lynch profitiert hatten, die Gewinne um weitere 1,6 Prozent auf 9,65 sfr aus.

Die Aktien von Metall Zug gewannen 2,7 Prozent. Das Unternehmen hat das Halbjahresergebnis dank gutem Finanzergebnis auf 23,2 Millionen sfr verdoppelt und peilt im Gesamtjahr einen Umsatz von mehr als 750 Mio sfr und ein Betriebsergebnis in der Grössenordnung von 60 Mio sfr an.

Dagegen verzichtet der Schraubenhändler Bossard auf eine Prognose für das ganze Jahr. Der Gewinn ging um über 70 Prozent und der Umsatz um über 30 Prozent zurück. Im Markt hiess es, das Ergebnis sei besser als erwartet. Die Aktie reagierte aber nicht.

Die Papiere des Bauzulieferers Arbonia-Forster legten 6,4 Prozent zu. In eine Interview mit dem "Sonntag" hatte sich der Konzernchef Edgar Oehler positiv geäussert.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)