Zürich, 20. Jul (Reuters) - Die Schweizer Börse dürfte am
Montag fester starten. Händler verwiesen auf die positiven
Vorgaben aus Asien, die dem Markt zu einer Fortsetzung des
Aufwärtstrends verhelfen dürften. Allerdings dürften sich die
Marktteilnehmer vor der Fülle an Unternehmensberichten, die im
Laufe der Woche im In- und Ausland veröffentlicht werden, eher
vorsichtig verhalten. Dabei steht vor allem der Donnerstag im
Zentrum des Interesses, wenn der Elektrotechnikkonzern
ABB, die Grossbank Credit Suisse und der
Pharmakonzern Roche ihre Quartalsberichte vorlegen
werden.
Die Bank Clariden Leu berechnete den SMI vorbörslich
um 29 Punkte höher auf 5623 Punkten. Der SMI Future
notierte kurz nach Eröffnung um 40 Zähler höher auf 5622
Punkten.
Der Logistikkonzern Kühne+Nagel hat im 2. Quartal
zwar einen Gewinnrückgang auf 130 Mio sfr erlitten, damit aber
die Konsens-Schätzungen getroffen. Das Unternehmen erwartet
kurzfristig keine Verbesserung der Marktsituation.
Im Streit über Kundendaten der UBS will sich die
Schweizer Aussenministerin Micheline Calmy-Rey am 31. Juli in
Washington mit ihrer Amtskollegin Hillary Clinton treffen. Es
gehe nicht in erster Linie um die UBS, sagte Calmy-Rey der "NZZ
am Sonntag": "Es geht um die Souveränität der Schweiz. Wir
wollen, dass unsere Gesetze respektiert werden." Zudem stünden
mit der Schweiz als Finanzplatz sowie Arbeitsplätzen wichtige
Interessen ihres Landes auf dem Spiel.
Der Präsident des Verbandes der Auslandsbanken in der
Schweiz, Alfredo Gysi, schlägt eine Quellensteuer vor, um das
Bankgeheimnis zu retten. Damit solle Steuerhinterziehung von
Ausländern mit Konten in der Schweiz verunmöglicht werden.
Das Roche-Medikament Xeloda ist gemäss einer Phase
III-Studie in Kombination mit Oxaliplatin wirksam bei
Dickdarmkrebs im Frühstadium.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)