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SMI-VORRSCHAU-Firmenergebnisse bestimmen die Richtung der Börse

Veröffentlicht am 24.07.2009, 16:30
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- von Rupert Pretterklieber -

Zürich, 24. Jul (Reuters) - Auch in der kommenden Woche dürften in erster Linie Unternehmensnachrichten aus dem In- und Ausland das Geschehen an der Schweizer Börse bestimmen. Aber auch der Grossbank UBS, deren Quartalsergebnis erst am 4. August veröffentlicht wird, dürfte Aufmerksamkeit gewiss sein, könnten es doch eine Vorentscheidung im US-Steuerstreit geben.

Für den 29. Juli hat US-Bundesbezirksrichter Alan Gold eine Status-Konferenz angesetzt, auf der die Parteien sagen sollen, ob bis zum 3. August mit einer Einigung zu rechnen ist. Die amerikanische und die Schweizer Regierung verhandeln derzeit um eine Lösung des Rechtsstreits, in dem das Schweizer Bankgeheimnis und der Kampf der US-Steuerbehörde IRS gegen Steuerhinterziehung aufeinanderprallen. Die US-Behörden fordern die Herausgabe der Namen von 52.000 UBS-Kunden, die sie der Steuerhinterziehung verdächtigen.

Den weiteren Unternehmensberichten wird mit Zuversicht entgegengeblickt, waren doch die meisten bisher veröffentlichten Zwischenabschlüsse über Erwarten gut. Ein Höhepunkte dürfte der Halbjahresbericht der Privatbank Julius Bär am Montag sein. Am Mittwoch folgt das Orthopädieunternehmen Synthes und am Donnerstag der Chemiekonzern Clariant. Dazu gesellen sich eine Reihe kleinerer Firmen aus dem Gesundheitsbereich wie Addex oder Acino, der Finanzbranche wie EFG International oder Bank Sarasin sowie der Industrie wie dem Raffinerie-Betreiber Petroplus oder dem Bauchemie-Unternehmen Sika. Auch in den USA und der Eurozone geht die Berichtssaison weiter mit Branchengrössen wie dem Biotechnologiekonzern Amgen, dem Konsumgüterriesen Colgate-Palmolive, dem Ölkonzern BP, der Deutschen Bank, den Pharma- und Chemieriesen Bayer und BASF sowie Industriekonzernen wie Daimler und Siemens.

"Nach den deutlichen Kursgewinnen der letzten Tage sind die Märkte kurzfristig klar überkauft. Mit einer Konsolidierungsbewegung ist daher zunächst zu rechnen", sagte Manfred Hofer von LGT Capital Management. "Der Aufwärtstrend seit März ist intakt und überzeugt durch seine aussergewöhnliche Stärke. Nach einer kurzen Konsolidierung würde uns daher im August eine finale Stärkephase nicht überraschen."

Ein Börsenhändler sagte, viele Marktteilnehmer seien noch nicht oder ungenügend investiert und gerieten daher unter Zugzwang. "Sie versuchen jede Schwäche auszunützen. Daher können wir uns auch auf diesem hohen Niveau halten."

Nachdem zuletzt der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex eine Stabilisierung der Konjunktur signalisiert habe, wird vom KOF-Konjunkturbarometer der ETH Zürich am Freitag weiterer Aufschluss über die Wirtschaftsaussichten erwartet. Dazu stehen eine Reihe von US-Indikatoren etwa zum Verbrauchervertrauen und zu den Aufträgen sowie der Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed, das sogenannte "Beige Book", auf der Agenda.

Der Schweizer Leitindex SMI<.SSMI> legte in der zu Ende gehenden Woche gut drei Prozent zu. Über die vergangenen zwei Wochen beträgt das Plus fast neun Prozent.

(redigiert von Paul Arnold)

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