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S&P rechnet mit Inflation in Venezuela von über 10 000 Prozent

Veröffentlicht am 30.05.2018, 17:48
© Reuters.  S&P rechnet mit Inflation in Venezuela von über 10 000 Prozent

FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX) - Der extreme Wertverfall von Venezuelas Landeswährung Bolivar wird sich nach Einschätzung von Bonitätswächtern noch drastisch verschärfen. "Wir erwarten, dass die Inflation 2018 über 10 000 Prozent steigen wird", heißt es in einer Analyse der US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P), die in der Nacht auf Mittwoch veröffentlicht wurde. Demnach würde dem Land mehr als eine Verhundertfachung des Preisniveaus drohen.

Nach der umstrittenen Wiederwahl des sozialistischen Staatschefs Nicolas Maduro am 20. Mai sei in dem krisengeplagten südamerikanischen Land weiterhin mit einer unberechenbaren Wirtschafts- und Fiskalpolitik zu rechnen, so die Bonitätswächter. Die Wirtschaftskrise und die schweren sozialen Unruhen dürften sich demnach noch verschärfen. Die Wahrscheinlichkeit eines Zahlungsausfalls des Staates binnen eines halben Jahres schätze man auf ein Drittel. Wegen Misswirtschaft, Korruption und des lange Zeit niedrigen Ölpreises steckt Venezuela seit Jahren in der Krise. Es fehlt an Devisen, um Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs zu importieren. Mehrere Ratingagenturen bescheinigen dem ölreichsten Land der Welt bereits eine Teil-Pleite. Oppositionsvertreter werfen der Notenbank in Caracas vor, Geld zur Staatsfinanzierung zu drucken und dadurch die Hyperinflation zu verursachen. Die Regierung veröffentlicht schon seit Jahren keine Inflationszahlen mehr. Die von der Opposition kontrollierte, aber entmachtete Nationalversammlung hatte die Teuerung vor einigen Monaten auf über 2600 Prozent beziffert.

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