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Steigende Lebensmittelpreise bremsen Ausgaben während Indiens Festsaison

Veröffentlicht am 16.10.2024, 18:01
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Indiens jährliche Festsaison, die von Ende September bis Anfang November andauert, offenbart in diesem Jahr eine deutliche Verschiebung im Konsumverhalten. Einzelhändler berichten von einer zunehmenden Zurückhaltung bei Verbrauchern, ausgelöst durch steigende Preise für Grundnahrungsmittel wie Speiseöle, Zwiebeln und Tomaten. Diese Preissteigerungen zwingen viele indische Haushalte, ihre Ausgaben für Lebensmittel zu erhöhen und gleichzeitig bei anderen Anschaffungen, insbesondere bei Elektronik, zu sparen.

Die Einzelhandelskette Vijay Sales, die 143 Filialen betreibt, verzeichnet einen verhaltenen Saisonauftakt. Laut Nilesh Gupta, Direktor von Vijay Sales, stieg der Absatz von Elektronik und Haushaltsgeräten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum lediglich um 5-7%, deutlich unter den erwarteten 8-10%. Trotz des schleppenden Starts bleibt Gupta für eine Erholung der Verkaufszahlen zuversichtlich.

Für das Geschäftsjahr 2024-25 prognostiziert die Reserve Bank of India ein Wirtschaftswachstum von 7,2%, gestützt durch eine steigende Nachfrage in ländlichen Gebieten. Allerdings deuten aktuelle Wirtschaftsindikatoren wie Automobilverkäufe und der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe auf eine mögliche Abschwächung der Konjunktur hin.

Die anhaltend hohe Inflation bleibt eine Herausforderung. Im September lag die Gesamtinflation bei 5,49%, während die Lebensmittelinflation sogar 9,24% erreichte. Besonders drastisch war der Anstieg der Gemüsepreise um 36% im Vergleich zum Vorjahr. Diese Preisentwicklung schmälert das verfügbare Einkommen und verändert das Einkaufsverhalten, vor allem bei Verbrauchern mit geringerem Einkommen. B.C. Bhartia, Nationalpräsident der Confederation of All India Traders, die zwei Millionen Einzelhändler vertritt, bestätigt diese Entwicklung.

Ein Beispiel für die Auswirkungen zeigt sich am Fall von Sanjay Kumar, einem 37-jährigen Büroangestellten mit einem monatlichen Einkommen von 22.000 Rupien (262 US-Dollar). Um sein Familienbudget einzuhalten, musste Kumar seine Gemüsekäufe halbieren und den geplanten Kauf einer Mikrowelle für das Diwali-Fest verschieben.

Ursprünglich waren die Erwartungen für die Festtagsverkäufe hoch. Die Confederation of All India Traders prognostizierte einen Umsatz von 4,25 Billionen Rupien, was einer Steigerung von 13% gegenüber dem Vorjahr entsprochen hätte. Die endgültigen Verkaufszahlen werden jedoch erst nach Diwali, dem Höhepunkt der Festsaison, feststehen.

Auch im Online-Handel, der während der Festsaison 15% der Einzelhandelsumsätze ausmacht, zeigt sich ein verhaltener Start. Besonders Einsteigermodelle bei Mobiltelefonen verzeichnen schleppende Verkäufe, was auf einen anhaltenden finanziellen Druck bei einkommensschwachen Gruppen hindeutet. Im Gegensatz dazu entwickeln sich die Verkäufe von Premium-Handys positiv. Pushan Sharma, Forschungsdirektor bei Crisil Market Intelligence and Analytics, hebt diese Diskrepanz hervor.

Trotz des insgesamt langsamen Starts bleibt das in Bangalore ansässige Beratungsunternehmen Redseer optimistisch und prognostiziert ein Wachstum der Online-Festtagsverkäufe um 20% auf 1-1,2 Billionen Rupien. Große Einzelhändler wie Reliance Retail, Amazon (NASDAQ:AMZN) und das zu Walmart (NYSE:WMT) gehörende Flipkart versuchen, Kunden mit attraktiven Rabatten und günstigen Kreditangeboten zu locken.

Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.

Diese Übersetzung wurde mithilfe künstlicher Intelligenz erstellt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte unseren Nutzungsbedingungen.

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