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Studie - Deutsche Konzerne von Firmen aus USA und Asien abgehängt

Veröffentlicht am 11.06.2019, 15:21
Aktualisiert 11.06.2019, 15:25
© Reuters. A technician works near a furnace at the Badische Stahlwerke (BSW) steel plant in Kehl
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Düsseldorf (Reuters) - Deutsche Konzerne liegen einer Studie zufolge bei der Umsatz- und Gewinnentwicklung weit abgeschlagen hinter amerikanischen und asiatischen Unternehmen auf dem hintersten Platz.

Keine andere größere Wirtschaftsnation habe im vergangenen Jahr einen Gewinnrückgang bei ihren Top-Konzernen verbucht, teilte die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft EY am Dienstag mit. Bei einer Untersuchung der 1000 weltweit umsatzstärksten börsennotierten Unternehmen sank demnach der Gewinn der deutschen Konzerne im Schnitt um zehn Prozent. Auch beim Umsatz hielten die Firmen aus Deutschland mit einem Plus von lediglich 1,2 Prozent die rote Laterne.

© Reuters. A technician works near a furnace at the Badische Stahlwerke (BSW) steel plant in Kehl

Nach mehreren sehr guten Jahren hätten die deutschen Top-Unternehmen im vergangenen Jahr zahlreiche Rückschläge hinnehmen müssen, erläuterte Alexander Kron, Mitglied der EY-Geschäftsführung. Eine Rolle habe dabei auch ihre internationale Aufstellung gespielt. Dadurch würden sie überdurchschnittlich stark unter den internationalen Handelsspannungen leiden. Hinzu seien Probleme einzelner Branchen wie etwa der Autoindustrie gekommen. Auch 2019 werde wohl ein Jahr der Restrukturierung und Neuausrichtung für deutsche Konzerne.

Ganz anders stehen dagegen US-Unternehmen da, die die Rangliste mit einem Umsatzplus von im Durchschnitt 9,0 Prozent anführten. Es folgten asiatische Großfirmen mit einem Wachstum von 8,4 Prozent. Europäische Konzerne kamen im Schnitt auf ein Plus von 4,3 Prozent. Auch beim Gewinn liegen Konzerne aus den USA vor den Rivalen aus Asien und Europa. Sieben der zehn Firmen mit dem höchsten operativen Gewinn kommen aus den USA. Spitzenreiter war Apple (NASDAQ:AAPL), gefolgt vom südkoreanischen Elektronikkonzern Samsung (F:SAMEq). Volkswagen (DE:VOWG) belegte im Gewinnranking den 25. Platz. Im Schnitt blieben bei US-Konzernen knapp ein Drittel mehr Gewinn hängen als bei ihren Konkurrenten aus Europa. Dazu trage der Branchenmix mit vielen Industriefirmen in Europa bei. Dagegen sei in den USA der Anteil der IT- und Telekommunikationsfirmen höher.

In der EY-Studie wurde die Entwicklung der welweit 1000 umsatzstärksten börsennotierten Unternehmen im vergangenen Jahr untersucht. Dabei seien die Unternehmen aus der Öl- und Gasbranche herausgerechnet worden, da deren massives Plus die Ergebnisse verzerrt hätte. Auch Banken und Versicherungen blieben außen vor.

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