Südkoreas Exportwachstum hat im September an Dynamik verloren, wobei insbesondere die Ausfuhren in die Vereinigten Staaten deutlich zurückgingen. Dies geht aus dem jüngsten Bericht der südkoreanischen Zollbehörde hervor. Die Exporte legten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,5% zu, was eine Verlangsamung gegenüber dem Anstieg von 11,2% im August darstellt. Trotz dieser Abschwächung übertraf das Wachstum die Erwartungen der Analysten, die einen Anstieg von 6,5% prognostiziert hatten.
Besonders deutlich zeigt sich die Abschwächung der Exportdynamik in den Handelszahlen mit den USA. Hier ging das Wachstum von 11% im August auf 3,4% im September zurück. Diese Abkühlung der Exporte in die USA nährt Spekulationen, dass die Bank of Korea bei ihrer Zinssitzung am kommenden Freitag die Leitzinsen vom aktuellen Niveau von 3,50% senken könnte.
Der gegenwärtige Zinssatz ist der höchste seit Ende 2008. Eine Senkung würde darauf abzielen, Bedenken hinsichtlich des Wirtschaftswachstums zu adressieren, die nun offenbar Vorrang vor Inflationssorgen haben.
Die südkoreanische Wirtschaft, die viertgrößte Asiens und ein wichtiger Indikator für globale Handelstrends, könnte weitere geldpolitische Lockerungen erfahren. Sowohl der private Konsum als auch die Bauinvestitionen waren im zweiten Quartal rückläufig.
Trotz weniger Arbeitstage im September aufgrund des Chuseok-Erntedankfestes stiegen die Exporte, bereinigt um die Arbeitstageunterschiede, tatsächlich um 12,9% im Jahresvergleich. Allerdings verlangsamte sich das Wachstum der Exporte auch in andere wichtige Handelspartner wie China, Japan und Indien im Vergleich zum August.
Halbleiter blieben ein starkes Exportprodukt und legten im September um 37,1% auf einen Rekordwert von 13,6 Milliarden US-Dollar zu. Darüber hinaus stiegen die Exporte von Automobilen um 4,9% und von mobilen Kommunikationsgeräten um 19,0%.
Auf der Importseite gab es einen Anstieg um 2,2%, was unter der von Analysten prognostizierten Zunahme von 3,0% lag. Trotz der gemischten Handelszahlen weitete sich Südkoreas vorläufiger Handelsüberschuss deutlich auf 6,66 Milliarden US-Dollar aus, verglichen mit 3,77 Milliarden US-Dollar im Vormonat.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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