Die globalen Finanzmärkte erleben derzeit einen Aufschwung, angetrieben vor allem durch Technologieaktien. Insbesondere das erneute Interesse an Nvidia (NASDAQ:NVDA) hat zu einer breiten Rallye an den asiatischen Börsen geführt. Diese positive Stimmung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Anleger gespannt auf die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) warten, die im Laufe des Tages bekannt gegeben wird.
Der Optimismus im Technologiesektor hilft, die Enttäuschung über die schwindende Aussicht auf eine deutliche Zinssenkung durch die US-Notenbank Federal Reserve in der kommenden Woche auszugleichen. Der jüngste US-Inflationsbericht zeigte einen leichten Anstieg der Kerninflation für August auf 0,28%, knapp über den erwarteten 0,2%. Dies hat die Markterwartungen für die Fed-Sitzung am Mittwoch auf eine moderatere Zinssenkung von 25 Basispunkten gedämpft.
Als Folge sind die kurzfristigen Renditen gestiegen, und der Dollar hat gegenüber dem Yen an Stärke gewonnen. Der japanische Leitindex Nikkei legte trotz hawkischer Äußerungen eines hochrangigen Vertreters der Bank of Japan, der eine schrittweise Anhebung der Zinsen auf 1% ins Spiel brachte, um fast 3% zu.
Auch die europäischen Märkte stehen vor Kursgewinnen: Die Futures auf den EUROSTOXX 50 stiegen um 1,2%, die FTSE-Futures um 1%. Während eine Zinssenkung um 25 Basispunkte durch die EZB weithin erwartet wird, bleibt der weitere geldpolitische Kurs, insbesondere mögliche Zinssenkungen im Oktober und Dezember, ungewiss. Die Marktpreise spiegeln nur eine 40%ige Wahrscheinlichkeit für eine Zinsänderung im Oktober wider, da innerhalb der EZB weiterhin Bedenken hinsichtlich der Inflation bestehen.
Es wird erwartet, dass EZB-Präsidentin Christine Lagarde in der Pressekonferenz nach der Sitzung ihre bisherige Linie beibehalten und betonen wird, dass Entscheidungen weiterhin von Sitzung zu Sitzung auf Basis der aktuellen Datenlage getroffen werden.
Der Fokus wird sich anschließend wieder auf die USA richten, wo die Veröffentlichung der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der Erzeugerpreisdaten ansteht. Da die Federal Reserve die Entwicklung am Arbeitsmarkt genau beobachtet, könnte ein unerwarteter Anstieg der Arbeitslosenmeldungen über die prognostizierten 230.000 hinaus die Spekulationen über eine größere Zinssenkung neu entfachen.
Ökonomen rechnen zudem mit einem Anstieg des Erzeugerpreisindex (PPI) um 0,1% für den Vormonat. Diese Daten werden eine wichtige Rolle bei der Präzisierung der Prognosen für den am 27. September anstehenden Personal Consumption Expenditures Price Index spielen, der als bevorzugtes Inflationsmaß der Fed gilt.
Zu den wichtigsten Ereignissen des Tages, die die Marktentwicklung beeinflussen könnten, zählen die EZB-Sitzung mit anschließender Pressekonferenz von Präsidentin Christine Lagarde, die Veröffentlichung der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die Bekanntgabe des US-Erzeugerpreisindex.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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