💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

Umfrage - Viele Dieselbesitzer würden Nachrüstung mitbezahlen

Veröffentlicht am 26.10.2017, 17:34
© Reuters. Exhaust emissions are measured in a diesel-engined car in Eichenau

Frankfurt (Reuters) - Aus Angst vor Fahrverboten in Städten würde fast jeder zweite Dieselbesitzer Geld in eine Nachrüstung des eigenen Pkw stecken.

© Reuters. Exhaust emissions are measured in a diesel-engined car in Eichenau

Wie aus der am Donnerstag veröffentlichten neuesten Umfrage des Branchendienstleisters Deutsche Automobil Treuhand (DAT) hervorging, waren 46 Prozent der Befragten dazu bereit. "Hauptgrund ist das Umgehen von Fahrverboten, dicht gefolgt vom Wunsch, das liebgewonnene Auto behalten zu können", hieß es dazu. An dritter Stelle nannten die Zahlungsbereiten als Grund die Sorge, der Wiederverkaufswert ihres Autos könne sinken.

Um Fahrverbote in Großstädten zu vermeiden, hatten die deutschen Autobauer auf dem Diesel-Gipfel im August eine Nachrüstung von älteren Diesel-Pkw auf eigene Kosten zugesagt. Bisher sind sie jedoch nur zu einem Software-Update bereit, auch wenn das die luftbelastenden Stickoxid-Werte nur begrenzt senken kann. Eine Aufrüstung der Motoren um Harnstoff-Tanks, die zum besseren Reinigen der Abgase gebraucht würden, lehnt die Industrie ab, weil das zu teuer sei und bei bestimmten Modellen technisch nicht möglich sei.

Die Autoindustrie verteidigt den Diesel mit dem Argument, aktuelle Neuwagen mit dem neuesten Standard Euro-6 seien viel sauberer. Doch das kann offenbar die Unsicherheit der Autokäufer nicht vertreiben. Denn nach wie vor ist offen, ob es zu Diesel-Fahrverboten in Städten wie Stuttgart oder München kommt. Die Bereitschaft, sich einen Diesel-Pkw zuzulegen, liege derzeit nur bei 14 Prozent der Befragten, erklärten die DAT-Experten. Sollten die Fahrverbote vom Tisch sein, wäre ein Drittel der Kunden wieder an Dieselwagen interessiert. Klarheit darüber wird aber erst Anfang nächsten Jahres herrschen, wenn das Bundesverwaltungsgericht über Klagen zu Fahrverboten höchstrichterlich entschieden hat.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.