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VORSCHAU-Rally an US-Börsen könnte sich verlangsamen

Veröffentlicht am 27.07.2009, 06:26
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- von Angela Moon -

(neu: Bernanke-Rede)

New York, 27. Juli (Reuters) - An der New Yorker Wall Street rechnen viele Börsianer in dieser Woche mit einer Verschnaufpause. Nach einer wahren Flut von Quartalszahlen und einer daraus folgenden Rally in den wichtigsten Börsenbarometern sei es wahrscheinlich, dass die Anleger einen Gang herunterschalten, vermuten Analysten. "Der Markt hat sich an Unternehmenszahlen über den Erwartungen erfreut, oder besser gesagt, an Daten, die weniger schlecht waren als befürchtet", beurteilte Scott Marcouiller von Wells Fargo die abgelaufene Handelswoche und warnte: "Seid vorsichtig. Wir können bei der Rally jetzt keine Pause einlegen, aber es wird eine Form von Korrektur geben."

In der kommenden Woche werden voraussichtlich zwölf der 30 im Dow gelisteten Unternehmen ihre Zahlen präsentieren, darunter die Schwergewichte Exxon Mobil, Chevron und Walt Disney.

Auf Konjunkturseite erhoffen sich die Anleger ein weiteres Mal Aufschluss von US-Notenbankchef Ben Bernanke über den Zustand der rezessionsgeplagten Wirtschaft. Der Fed-Chef gab am Sonntag dem Sender PBS Auskunft. Dabei äußerte er sich unter anderem zur angespannten Lage auf dem US-Arbeitsmarkt. Um die Arbeitslosenrate konstant zu halten, sei ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 2,5 Prozent notwendig. Die Fed rechne im zweiten Halbjahr aber nur mit einer Steigerung von einem Prozent. "Das reicht nicht aus, um die Arbeitslosenrate zu drücken", sagte Bernanke. Derzeit liegt die Arbeitslosenquote in den USA bei 9,5 Prozent, dem höchsten Stand seit 1983.

Am Freitag stehen die offiziellen Daten zur BIP-Entwicklung im zweiten Quartal an. Einige Analysten bauen darauf, dass die Regierung zum vorerst letzten Mal negative Zahlen vorlegen wird und ein baldiges Ende der seit nunmehr 19 Monaten andauernden Rezession in Aussicht stellt. Die Woche beginnt zunächst mit Daten zum Verkauf neuer Häuser im Juni. Am Dienstag präsentiert die Forschungsgruppe Conference Board Zahlen zum Verbrauchervertrauen im Juli. Analysten rechnen mit etwas schlechteren Daten als im Vormonat.

Am Freitag landeten einige Anleger zunächst wieder auf dem Boden der Realität. Enttäuschende Quartalszahlen von Microsoft und Amazon hinterließen am Markt ihre Spuren und drückten den Technologieindex Nasdaq zum ersten Mal seit zwölf Handelstagen ins Minus. Dagegen schlossen die Börsenbarometer Dow Jones und S&P auf ihrem höchsten Stand seit zwölf Monaten. So legte der Dow-Jones-Index<.DJI> 0,3 Prozent auf 9093 Punkten zu. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann ebenfalls 0,3 Prozent auf 979 Zähler. Die Nasdaq<.IXIC> gab um 0,4 Prozent auf 1965 Punkte nach. Im Wochenverlauf legte der Dow Jones vier Prozent zu, der S&P 4,1 Prozent und die Nasdaq 4,2 Prozent.

(geschrieben von Tom Körkemeier; redigiert von Scot W. Stevenson und Andreas Kröner)

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