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Vorsicht Rentenfalle: Noch tragischer als die STAATSSCHULDEN

Veröffentlicht am 05.12.2018, 10:56
Aktualisiert 05.12.2018, 11:00
© Reuters.  Vorsicht Rentenfalle: Noch tragischer als die STAATSSCHULDEN

Die Schulden sind bekanntlich ein großes Problem. Ihre Höhe ist schwindelerregend und im Grunde kennt niemand eine Lösung für diese Herausforderung, die nicht in einer gigantischen Katastrophe enden wird.

Mit den „Lösungen“ der Vergangenheit hat man sich nur Zeit erkauft. Das Grundübel des Systems blieb unangetastet, weil man niemandem wehtun will. Aber solange die Schulden des einen die Guthaben der anderen sind, kann es keine Lösung geben, welche die Schulden beseitigt, aber die Guthaben unangetastet lässt.

Im Zweifelsfall werden beide gemeinsam steigen oder untergehen, die Schulden und die Guthaben. Es lebt sich leichter und unbefangener, wenn man um diese Wahrheit nicht weiß. Das ist einer der Gründe, warum sie so selten ausgesprochen wird.

Wer als Politiker wiedergewählt werden will, der tut gut daran, dem Wahlvolk an dieser Stelle keinen reinen Wein einzuschenken. Der Wein wäre für die Masse ungenießbar und eine schonungslose Bestandsaufnahme könnte leicht das eigene Mandat kosten. Also schweigt man lieber.

Bei den Renten ist alles noch viel schlimmer

Wer glaubt, die Staatsschulden seien derzeit das größte Problem, der irrt. Ähnlich dramatisch ist die Situation bei den Renten bzw. bei der privaten Altersvorsorge. Auch hier warnen die Experten schon lange vor der Gefahr. Die deutsche Politik tut aber weiterhin so, als ginge sie das Ganze nichts an und verteilt lieber teure Geschenke als unangenehme Wahrheiten auszusprechen.

Sie ist dabei international in guter Gesellschaft, denn nicht nur auf Deutschland wartet eine Katastrophe der Extraklasse. Ganz Europa, die USA, Japan und China werden auch mit von der Partie sein.

Renten und Pensionsansprüche sind den Schulden vergleichbar. Auch sie stellen ein Zahlungsversprechen dar. Es steht und fällt mit der Fähigkeit, diese Zahlungen leisten zu können. Dank der seit Jahren ungünstigen demographischen Entwicklung wird es von Jahr zu Jahr schwieriger, die einst gemachten Versprechungen zu halten.

Rentenlast doppelt so hoch wie die Schuldenlast

In den 20 OECD-Ländern beläuft sich die Summe der staatlichen Rentenzusagen auf stolze 70 Billionen Euro. Relativ klein und überschaubar wirkt vor diesem Hintergrund der Schuldenberg der OECD-Staaten. Er ist mit 40 Billionen Euro gerade mal etwas mehr als halb so groß.

Wenn heute bei extrem niedrigen Zinsen schon niemand mehr weiß, wie die Schulden effektiv bedient werden sollen, ohne beständig neues Geld aus dem Nichts zu schaffen, dann dürfte die Ratlosigkeit in einigen Jahren bei den Renten gewiss ähnlich groß sein.

In Japan finanzieren heute schon zwei Beitragszahler einen Rentner. Die USA stehen mit 2,5 und Deutschland mit 2,7 Beitragszahlern geringfügig besser da, aber darauf sollte man sich nicht allzu viel einbilden. In Zukunft wird das Verhältnis weiter absinken und auf einen Wert von 1,5 zurückgehen.

Keine Heilung ohne Schmerzen

Bei den Renten ist es wie bei den Schulden. Jedem Anspruch steht eine gleich hohe Zahlungsverpflichtung gegenüber und beide sind nicht von einander zu trennen. Das umlagefinanzierte Rentensystem ist aber längst an seine Grenzen gestoßen. Höhere Lasten sind der aktiven Generation kaum noch zuzumuten.

Es müsste der Staat einspringen, aber auch der pfeift längst aus dem letzten Loch. Ein echter Ausweg ist nicht in Sicht. Weder die private Vorsorge noch eine massive Einwanderung vermögen das Problem zu lösen.

Die Zinsen sind so niedrig, dass kaum noch eine Rendite erwirtschaftet wird. Auf diese Art ist ein ausreichender Kapitalstock für das Alter nicht aufzubauen. Es sei denn, man verlängert die zum Aufbau zur Verfügung stehende Zeit mal eben auf das Doppelte.

Auch die Zuwanderung löst das Problem nicht, sondern verschiebt es nur. Junge Menschen, die heute in die westlichen Länder einwandern und hier die Sozialsysteme stützen, fehlen in ihren Heimatländern und Löcher, die hier gestopft werden, werden an anderer Stelle aufgerissen.

Eine globale Katastrophe mit Ansage

Weltweit sind die staatlichen Rentensysteme in einem erbärmlichen Zustand. Dieser wird nur noch verschlimmert, wenn Politiker mit Blick auf die nächste Wahl Geschenke machen, die nicht finanzierbar sind.

Es ist politisch nicht durchsetzbar und die Gruppe der Rentner ist als Wählerklientel viel zu interessant, aber im Grunde dürfte es ab jetzt für die nächsten fünfzig bis siebzig Jahre keine weiteren Rentenerhöhungen mehr geben.

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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.

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