👀 Werde zum Profi-Investor – kopiere die Portfolios der Besten mit nur einem Klick!KOSTENLOS LOSLEGEN

WDH: Aktien Frankfurt: Dax legt zu - EZB-Zinssenkung liefert keine neuen Impulse

Veröffentlicht am 12.09.2024, 16:34
Aktualisiert 12.09.2024, 16:45
© Reuters.
EUR/USD
-
DE40
-
STOXX50
-
CBKG
-
IFXGn
-
CRDI
-

(Tippfehler in der Überschrift behoben: neuen)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat nach der erwarteten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) einen Teil seiner Tagesgewinne eingebüßt. Der deutsche Leitindex stieg bis zum frühen Donnerstagnachmittag noch um 0,78 Prozent auf 18.473,06 Punkte und stemmte sich so gegen seinen Abwärtstrend nach Erreichen des Rekordhochs Anfang des Monats. Im Handelsverlauf hatte er noch deutlich von dem starken Rückenwind der US-Technologieaktien profitiert.

Für den MDax der mittelgroßen Börsenunternehmen ging es um 0,62 Prozent auf 25.261,78 Zähler nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 1,02 Prozent.

Die Europäische Zentralbank senkt die Zinsen im Euroraum. Der richtungsweisende Einlagenzins, den Banken für bei der EZB geparkte Gelder erhalten, verringert sich wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent. Die gesunkene Inflation und die schwächelnde Wirtschaft hatten den Weg für diese Zinssenkung geebnet. Zudem wird die Wirtschaft im Euroraum nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank etwas schwächer wachsen als zuletzt erwartet.

"Die EZB betrachtet es auf der Grundlage der aktualisierten Beurteilung der Inflationsaussichten nun als angemessen, einen weiteren Schritt bei der Reduzierung des Grades der geldpolitischen Straffung zu gehen", schrieb Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank. Die Ampeln für Zinssenkungen in höherer Frequenz stünden indes noch nicht auf grün, denn hierfür sei der Preisdruck im Dienstleistungssektor noch zu hoch.

Für gute Stimmung im US-Technologiesektor hatten Aussagen von Nvidia-Chef Jensen Huang gesorgt. Er sprach auf einer Konferenz der US-Investmentbank Goldman Sachs (NYSE:GS) in San Francisco von einer hohen Nachfrage nach den knappen Chips des Vorzeigeunternehmens in puncto Künstliche Intelligenz (KI). "In New York ist die KI-Fantasie mit voller Wucht aufs Parkett zurückgekehrt", kommentierte Marktanalyst Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. Hierzulande stiegen die Aktien des Chipherstellers Infineon (ETR:IFXGn) im Dax um 2,6 Prozent.

Zudem standen nach dem Kurssprung um 16,6 Prozent zur Wochenmitte die Aktien der Commerzbank (ETR:CBKG) weiter im Fokus und legten um gut ein Prozent zu. Analyst Kian Abouhossein von der US-Bank JPMorgan (NYSE:JPM) sieht den Einstieg der italienischen Bank Unicredit (BIT:CRDI) bei dem deutschen Finanzhaus als Signal für ihren Übernahmewillen. Inzwischen bekräftigte auch Unicredit-Chef Andrea Orcel das Interesse an einem möglichen Kauf der Commerzbank. Er betonte aber auch, dass die Unicredit nach dem Einstieg mit neun Prozent bei der weiteren Vorgehensweise flexibel sei. So könne der Anteil auch erhöht oder reduziert werden. Er sehe dabei keinen Zeitdruck: "Wir sind sehr geduldig".

Unter den besten Werten im MDax gewannen die Anteilsscheine des Softwarespezialisten Teamviewer (ETR:TMV) gut drei Prozent und profitierten damit ebenfalls von einem zuversichtlichen Analystenkommentar. Der enorme Pessimismus nehme etwas ab, schrieb der Experte Ben Castillo-Bernaus von der französischen Investmentbank Exane BNP Paribas (ETR:BNPP). Die Markterwartungen erschienen inzwischen vernünftiger.

Der Euro wurde am frühen Nachmittag zu 1,1019 US-Dollar gehandelt. Die EZB hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1043 (Dienstag: 1,1031) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9055 (0,9065) Euro. Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,10 Prozent am Vortag auf 2,12 Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,20 Prozent auf 127,40 Punkte. Der Bund-Future stieg um 0,07 Prozent auf 135,24 Punkte.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.