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WDH/Aktien Frankfurt Schluss: Dax erholt sich - EZB-Zinsschritt wie erwartet

Veröffentlicht am 12.09.2024, 18:01
Aktualisiert 12.09.2024, 18:15
© Reuters.
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(überflüssiger Buchstabe in der Überschrift gestrichen)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Tag der EZB-Zinsentscheidung weiter erholt. Von der wie erwartet ausgefallenen Leitzinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) gingen keine neuen Impulse aus. Die kamen an diesem Donnerstagnachmittag eher durch die US-Börsen (ETR:SXR4).

Mit einem Plus von 1,03 Prozent auf 18.518,39 Punkte beendete der Dax den Xetra-Handel. Ein starker Hemmschuh auf dem Weg zurück zu seinem Anfang September erreichten Rekordhoch bei knapp unter 19.000 Punkten ist jedoch die gleitende 21-Tage-Linie. Sie verläuft aktuell bei rund 18.545 Punkten und signalisiert den kurzfristigen Trend.

Der MDax der mittelgroßen Börsenunternehmen rückte am Donnerstag um 0,51 Prozent auf 25.233,21 Zähler vor. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 1,06 Prozent auf 4.814,08 Punkte, und auch an den Länderbörsen in Großbritannien und der Schweiz wurden Gewinne verzeichnet. In den USA zeigten sich die wichtigsten Indizes zum europäischen Börsenschluss uneinheitlich. Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial gab minimal nach, während die technologielastigen Nasdaq-Indizes leicht zulegten.

Die EZB senkte den richtungsweisenden Einlagezins, den Banken für bei der Notenbank geparkte Gelder erhalten, wie erwartet um 0,25 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent. Den Weg dahin hatten die rückläufige Inflation und die schwächelnde Wirtschaft der Euroregion geebnet.

"Die heutige Zinssenkung ist der Lage angemessen", kommentierte Chefvolkswirt Michael Heise von HQ Trust den Zinsschritt. Bis zum Jahresende rechnet er zudem noch mit einer weiteren Senkung. Allerdings, so schränkte er ein, dürfte der Zinspfad im kommenden Jahr "nicht so deutlich nach unten gehen, wie es die Finanzmärkte derzeit erwarten".

Und Marktanalyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets (LON:CMCX) schrieb: "Die EZB hat mit der Zinssenkung um einen Viertelpunkt den Ton für die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche vorgegeben." Auch in den USA wird ihm zufolge mit einem Schritt um 0,25 Prozentpunkte gerechnet. Ein größerer könnte womöglich verschrecken, weil einige am Markt dies als Beweis einer Panikreaktion der Fed werten könnten, auch wenn dies unbegründet wäre.

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