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Wirtschaftsweise heben Wachstumsprognosen kräftig an

Veröffentlicht am 08.11.2017, 11:38
Aktualisiert 08.11.2017, 11:40
© Reuters. Conterfeit euros coins are displayed at the Museum of the Monnaie de Paris (Paris Mint), ahead of its reopening in Paris

Berlin (Reuters) - Die Wirtschaftsweisen setzen sich an die Spitze der Konjunkturoptimisten.

Für das kommende Jahr sagen sie der deutschen Wirtschaft ein Wachstum von 2,2 Prozent voraus, geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Jahresgutachten des Sachverständigenrates hervor. Die Bundesregierung erwartet lediglich 1,9 Prozent, die führenden Institute 2,0 Prozent. Für das laufende Jahr hob das Expertengremium seine Prognose von 1,4 auf 2,0 Prozent an. "Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einem kräftigen und lang anhaltenden Aufschwung", heißt es in dem 463 Seiten starken Gutachten mit dem Titel "Für eine zukunftsorientierte Wirtschaftspolitik".

© Reuters. Conterfeit euros coins are displayed at the Museum of the Monnaie de Paris (Paris Mint), ahead of its reopening in Paris

Den Aufschwung sehen die fünf Professoren auf einem immer breiter werdenden Fundament. "Der private Konsum, die Staatsausgaben und die Bauinvestitionen steigen bereits seit längerem robust", betonen sie. "Zusätzlich investieren inzwischen die Unternehmen wieder stärker in Ausrüstungen sowie in Forschung und Entwicklung." Zudem entwickelten sich wichtige Exportmärkte, insbesondere die Euro-Zone, zuletzt sehr dynamisch.

Die Weisen sehen aber auch Anzeichen für eine Überauslastung. "Anspannungen innerhalb der deutschen Volkswirtschaft äußern sich beispielsweise darin, dass es für die Unternehmen schwieriger wird, offene Stellen zu besetzen", heißt es in dem Gutachten. "Besonders hoch scheint die Überauslastung der Kapazitäten im Baugewerbe zu sein." Durch die extrem lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank werde dieser Trend noch verstärkt. "Anstatt das Wachstum schrittweise zu verlangsamen, wird das Risiko von Fehlallokationen erhöht", mahnen die Experten.

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung wurde 1963 per Gesetz eingerichtet, um die Politik zu beraten. Vorsitzender ist seit 2013 der Ökonom Christoph Schmidt. Dem Gremium gehören außerdem Peter Bofinger, Lars Feld, Isabel Schnabel und Volker Wieland an.

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