💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

WOCHENAUSBLICK: Dax droht unter sein bisheriges Jahrestief zu rutschen

Veröffentlicht am 10.09.2018, 05:50
Aktualisiert 10.09.2018, 05:55
© Reuters.  WOCHENAUSBLICK: Dax droht unter sein bisheriges Jahrestief zu rutschen
DE40
-
STOXX50
-
LHAG
-
MRCG
-
FRAG
-
DHER
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Talfahrt an den Aktienmärkten könnte sich in der neuen Woche fortsetzen. Nachdem die aktuelle Verlustserie den Dax (DAX) am Donnerstag bereits unter die 12 000 Punkte-Marke auf den tiefsten Stand seit Anfang April gedrückt hatte, ist nun ein Test des Jahrestiefs um die 11 700 Punkte möglich. Auch in der neuen Woche stehen die Risikothemen Handelsstreit und Schwellenländer im Fokus - sie könnten weiteren Verkaufsdruck bringen.

Darüber hinaus haben einige wichtige Konjunkturdaten aus Deutschland, der Eurozone und den USA sowie eine Vielzahl politischer Themen das Potenzial, weitere Verwerfungen an den Märkten auszulösen. Unternehmensnachrichten sind hingegen rar gesät.

"Sicherheit rückt in den Fokus", hebt Kapitalmarktanalystin Claudia Windt von der Helaba hervor. Aktuell werde umgeschichtet aus den Schwellenländern in Industrieländer, aus Aktien in Renten oder auch aus dem Euro in Schweizer Franken. "Die Anleger schalten auf 'risk-off', um gegen allfällige Unwägbarkeiten an den üblichen Risikofronten gewappnet zu sein", schreibt auch Experte Frank Klumpp von der LBBW.

Abgesehen vom Handelskonflikt zwischen den beiden weltgrößten Volkswirtschaften USA und China, der sich jederzeit weiter zuspitzen kann, sind auch die währungspolitischen Entwicklungen in der Türkei ein Brennpunkt. Darum dürfte am Donnerstag kaum auf die Zinsentscheidung der Bank of England und womöglich nur am Rande auf die der EZB geschaut werden - aber umso mehr auf die türkische Notenbank in Ankara. Denn dort wird es um die zentrale Frage gehen, ob diese angesichts der ausufernden Inflation das verloren gegangene Vertrauen in das Schwellenland wieder herzustellen vermag.

Unsicherheitsfaktoren für Dax oder EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) sind zudem die Parlamentswahlen in Schweden oder auch etwaige Neuigkeiten zu den Brexit-Verhandlungen mit Großbritannien. Aktuelles zum Thema Haushaltspolitik in Italien könnte ebenfalls marktbewegend sein. Bei dem Ende September anstehenden Budgetentwurf wird vor allem das Defizitziel 2019 im Fokus stehen.

"Gerade jetzt sind gute Konjunkturdaten in Europa für die Aktienmärkte enorm wichtig", sagt daher Robert Greil von Merck (DE:MRCG) Finck Privatbankiers. Doch auch diese waren in jüngster Zeit überwiegend schwach. Am Dienstag wird die ZEW-Umfrage zeigen, in welche Richtung die Konjunkturerwartungen der Finanzexperten tendieren. Um die Industrieproduktion im Euroland geht es dann am Mittwoch. Daten einzelner Länder, darunter auch Deutschland, lassen laut der Postbank erwarten, dass auch der Start in das zweite Halbjahr misslungen ist. Aus den USA werden im Wochenverlauf zudem Verbraucherpreise, Industriedaten sowie auch die Einzelhandelsumsätze veröffentlicht.

Unternehmensseitig dagegen stehen indes kaum Nachrichten an. Die Berichtssaison ist vorbei. In Deutschland könnten allenfalls Verkehrszahlen für August von der Lufthansa (4:LHAG) am Dienstag und vom Flughafenbetreiber Fraport (4:FRAG) am Donnerstag einen Blick wert sein. Endgültige Halbjahreszahlen werden zudem am Donnerstag vom Essenslieferanten Delivery Hero (4:DHER) erwartet.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.