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WOCHENAUSBLICK: Gute Stimmung der Dax-Anleger wird auf die Probe gestellt

Veröffentlicht am 14.05.2018, 05:50
Aktualisiert 14.05.2018, 05:55
© Reuters.  WOCHENAUSBLICK: Gute Stimmung der Dax-Anleger wird auf die Probe gestellt

FRANKFURT (dpa-AFX) - Spannungen in Nahost, Ölpreis-Anstieg, Handelskonflikte, schwächerer Euro, gute Unternehmenszahlen - das politische und wirtschaftliche Umfeld bietet derzeit Optimisten wie Pessimisten am Aktienmarkt reichlich Stoff. Zuletzt blendeten Investoren die negativen Punkte aus. Nach der Erholungsrally könnte es für den Dax (DAX) aber wieder holpriger werden. "Noch perlt die politische Unsicherheit an den Märkten ab, doch die Luft wird dünner", sagte der Chefstratege von Merck Finck Privatbankiers Robert Greil.

Der Dax ringt nach einem Plus von rund 10 Prozent in sieben Wochen mittlerweile mit der psychologisch wichtigen Marke von 13 000 Punkten. Die Freude über kurze Anstiege darüber sollte noch nicht zu groß sein, erklärt Chartexperte Rocco Gräfe von Godmode Trader. Erst wenn der Dax sich mehrere Tage über diesem Bereich halte, könnte der Aufwärtstrend wieder an Stärke gewinnen. Das könne aber durchaus eine Weile dauern.

Um die 13 000 Punkte liegen gleich mehrere Widerstände. Gemeint sind Bereiche, in denen Spekulanten nach dem steilen Anstieg lieber erst einmal Kasse machen könnten. Gleichzeitig gibt es Investoren, die vom Kursrutsch zu Jahresbeginn kalt erwischt wurden und nach der Erholung froh sein dürften, keine Verluste mehr in den Bücher stehen zu haben. Auch diese tendieren an bestimmten Kursmarken zum Verkaufen.

Rückenwind hatte jüngst der zum US-Dollar wieder etwas schwächere Euro geliefert. Dessen Stärke der vergangenen Monate hatte viele Unternehmen im ersten Quartal belastet - wenngleich teils weniger als befürchtet. Ein nachgebender Eurokurs signalisiert nun eine mögliche Entspannung.

Zudem fiel die Berichtssaison der Unternehmen laut dem Marktstrategen Mislav Matejka von der Bank JPMorgan (NYSE:JPM) bisher gut aus. Zwar seien die Gewinne in Europa nicht so stark gewachsen wie in den USA, dennoch hätten mehr Konzerne als üblich die Erwartungen übertroffen.

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Zu einer gewissen Ruhe an den Märkten dürften auch die wegen Feiertagen zuletzt verkürzten Handelswochen beigetragen haben. Die Börsenumsätze lagen daher teils unter dem Durchschnitt.

Das dürfte sich ändern: "Mit einer vollständigen Handelswoche ohne Feiertag müssen nun die Risiken neu bewertet werden und der Handel wird wieder intensiver", sagte Marktexperte Daniel Saurenz von Feingold Research. Die Unsicherheit mit Blick auf Nahost werde größer und der Ölpreis steige. So hatten die USA den Atomdeal mit dem Iran aufgekündigt und neue Sanktionen verhängt. Gleichzeitig nehmen die Spannungen zwischen Iran und Israel zu.

All das könnte die Lage für den Dax laut Saurenz komplizierter machen, zumal die Berichtssaison der Unternehmen langsam ausläuft. Positive Impulse von dieser Seite dürften also bald Mangelware werden.

In der neuen Woche geht es zunächst aber noch einmal hoch her. Am Montag öffnen unter anderem der Düngerkonzern K+S (4:SDFGn) und der Versorger Innogy (4:IGY) ihre Bücher. Am Dienstag folgen dann der Versicherer Allianz (4:ALVG), der Industriekonzern Thyssenkrupp (4:TKAG), die Commerzbank (4:CBKG), der Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA (4:MRCG) sowie der Energieversorger RWE (4:RWEG). Anschließend wird es etwas ruhiger werden.

Auf der Konjunkturseite interessieren Investoren sich für das Wachstum der deutschen Wirtschaft im ersten Quartal. Zudem stehen Industrie- und Einzelhandelszahlen aus den USA im Fokus. Gute US-Wirtschaftsdaten würden unterstreichen, dass die US-Notenbank Fed bei ihrer geldpolitischen Straffung Kurs hält, erklärte Analystin Claudia Windt von der Landesbank Helaba. Dabei hätten jüngst noch nachlassende Inflationssorgen die Zinsfantasie gedämpft, was Anleger an den Aktienmärkten in gewisser Weise sorglos gemacht habe.

Die Expertin meint damit, dass Investoren vor einem schnellen Anstieg der Zinsen Angst haben und diese Sorgen nachgelassen hatten. Grund ist, dass höhere Zinsen Unternehmen und Verbraucher belasten können - etwa wenn sie günstig aufgenommene Schulden refinanzieren müssen. Laut Windt könnten daher gute US-Konjunkturdaten in Verbindung mit den aktuellen geopolitischen Risiken für nachgebende Aktienkurse sprechen.

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