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WOCHENAUSBLICK: Anleger am deutschen Aktienmarkt zittern vor dem 'Brexit'

Veröffentlicht am 03.06.2016, 16:57
Aktualisiert 03.06.2016, 17:00
© Reuters.  WOCHENAUSBLICK: Anleger am deutschen Aktienmarkt zittern vor dem 'Brexit'
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt gerät zunehmend in den Bann der "Brexit"-Angst. Je näher die für den 23. Juni angesetzte Volksabstimmung über den Verbleib Großbritanniens in der Europäischen Union (EU) rückt, desto mehr scheint die Anspannung unter den Anlegern zu steigen. Weil sich aktuell ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den Gegnern und den Befürwortern eines Austritts aus der EU abzeichnet, könnte der Leitindex Dax (DAX) zunächst einmal unter Druck bleiben.

Nach der jüngsten, fulminanten Aufholjagd an den Aktienmärkten sei es nun Zeit für eine Atempause, schrieb Analystin Claudia Windt von der Landesbank Helaba. Die Diskussionen rund um den "Brexit" dürften wohl verhindern, dass der Dax (DAX) in der neuen Woche an seinen starken Lauf seit Februar anknüpft.

POLITISCHE RISIKEN ÜBERWIEGEN

Im Falle eines "Brexits" rechnen manche Experten nicht nur mit Verwerfungen am Aktienmarkt, sondern auch mit massiven weltwirtschaftlichen Folgen. In der verbleibenden Zeit bis zur Abstimmung versucht nun jede Seite, unentschlossene Wähler mit TV-Debatten und Kampagnen auf ihre Seite zu ziehen.

Auch die Experten der WGZ Bank schauten skeptisch in die neue Woche: "Die klar für die Aktienmärkte sprechenden Faktoren wie die stark ausgeprägte relative Attraktivität im anhaltenden Niedrigzinsumfeld sowie der Mangel an Anlagealternativen verführen momentan nicht zum Einstieg." Als zu groß würden die politischen Risiken angesehen.

US-NOTENBANK KÖNNTE ERST EINMAL STILLHALTEN

Andererseits gibt es für die Anleger aber auch etwas Grund zur Hoffnung. Denn die zu erwartenden Turbulenzen im Falle eines "Brexits" könnten die US-Notenbank (Fed) von einer allzu schnellen Fortsetzung der Leitzinswende abhalten, schrieb Analyst Thorsten Hampe von der Weberbank.

Nach den jüngsten, enttäuschenden Daten vom US-Arbeitsmarkt erscheint es sogar sehr wahrscheinlich, dass die Fed erst in einigen Monaten ihre Geldpolitik weiter strafft und damit die Attraktivität von Aktien gegenüber Anleihen wieder ein Stück weit schmälert. Ein Zinsschritt schon in diesem Juni ist wohl erst einmal vom Tisch, heißt es unisono von Analysten. Die Kehrseite der Medaille ist jedoch, dass damit der Euro gegenüber dem US-Dollar (FX1:EURUS) weiter an Wert gewinnen könnte, was wiederum die Aktien der stark exportorientierten Unternehmen unter Druck setzten würde.

DATEN ZUR INDUSTRIEPRODUKTION

Zudem könnte sich die deutsche Wirtschaft als Stütze des hiesigen Aktienmarktes erweisen. So werde ein spürbares Plus der Industrieproduktion im April vermutlich Hoffnungen auf ein weiteres starkes Quartal wecken, schrieben die Experten der Commerzbank (DE:CBKG).

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