KÖLN (dpa-AFX) - Der auf Geschäftskunden spezialisierte Telekom-Anbieter QSC hat im vergangenen Jahr die Erwartungen enttäuscht, aber die erste Dividende der Unternehmensgeschichte angekündigt. Wie das im TecDax notierte Unternehmen am Montag mitteilte, sollen 8 Cent je Aktie ausgeschüttet werden. Diesen Betrag sieht QSC als Mindestgröße auch für die kommenden Jahre. Für das laufende Jahr stellte QSC einen Umsatz zwischen 480 Millionen und 510 Millionen Euro bei einem freien Barmittelzufluss von 22 Millionen bis 32 Millionen Euro in Aussicht. An der Frankfurter Börse fiel die Aktie um knapp 6 Prozent auf 2,36 Euro und war damit einer der schwächsten Werte im TecDax, der nur um ein Prozent nachgab. Händlern zufolge hat neben den Jahreszahlen auch der Ausblick enttäuscht.
Der Umsatz erhöhte sich 2011 dank mehrerer Zukäufe von 422,1 auf 478,1 Millionen Euro. Der operative Gewinn (EBIT) stieg von 21 Millionen auf 26,2 Millionen Euro und verfehlte damit die Erwartungen. Das personalintensive Beratungs- und Auslagerungsgeschäft habe die Kostenstruktur im zweiten Halbjahr verändert, teilte QSC zur Begründung mit. Zudem habe QSC neue Leute eingestellt. Der Überschuss erhöhte sich um 16 Prozent auf 28 Millionen Euro.
UMBAU KOMMT VORAN
Einen Schub erhielt QSC von der Integration des IT-Outsourcing-Anbieters Info AG sowie des Hosting-Spezialisten IP Partner. Im vergangenen Jahr musste QSC im operativen Geschäft allerdings millionenschwere Integrationskosten für die Übernahmen schultern. Auch die Belastungen durch die Kürzungen der Terminierungsentgelte musste QSC absorbieren. Diese Entgelte erhalten Netzbetreiber für die Durchleitung von Gesprächen aus fremden Netzen.
QSC kam bei seinem Umbau zum Anbieter IP-basierter Dienstleistungen voran. Das neue Geschäft machte im vergangenen Jahr 77 Prozent des Umsatzes aus, nach 68 Prozent im Jahr davor. Nur noch 23 Prozent entfielen auf das angestammte Geschäft mit Call-by-Call-Sprachdiensten und dem Vertrieb von DSL-Anschlüssen. Das Unternehmen vollzieht seit geraumer Zeit den Wandel vom Netzbetreiber zum Serviceanbieter und will sich so teure Wartungskosten und Abschreibungen auf das Netz sparen. Diesen Prozess will QSC in diesem Jahr weitgehend abschließen.
QSC SIEHT ZUKUNFT IN DATENDIENSTEN
Die Zukunft sieht die Unternehmensführung in margenträchtigeren Datendiensten wie etwa dem Cloud Computing und der Beratung. Der Begriff Cloud Computing beschreibt die Bereitstellung von Software und Daten aus dem Internet, die von Geschäftskunden dann mobil genutzt werden können.
Vorstandschef Bernd Schlobohm setzt darauf, dass QSC mit wachsendem Erfolg im neuen Geschäft höhere Umsatzzuwächse realisiert und sukzessive die Ertragskraft steigert. 'Die Fortschritte im vergangenen Jahr, die weiteren Vorbereitungen 2012 und die spürbare Aufbruchstimmung in der gesamten QSC-Gruppe zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind.'/fn/stb/wiz
Der Umsatz erhöhte sich 2011 dank mehrerer Zukäufe von 422,1 auf 478,1 Millionen Euro. Der operative Gewinn (EBIT) stieg von 21 Millionen auf 26,2 Millionen Euro und verfehlte damit die Erwartungen. Das personalintensive Beratungs- und Auslagerungsgeschäft habe die Kostenstruktur im zweiten Halbjahr verändert, teilte QSC zur Begründung mit. Zudem habe QSC neue Leute eingestellt. Der Überschuss erhöhte sich um 16 Prozent auf 28 Millionen Euro.
UMBAU KOMMT VORAN
Einen Schub erhielt QSC von der Integration des IT-Outsourcing-Anbieters Info AG sowie des Hosting-Spezialisten IP Partner. Im vergangenen Jahr musste QSC im operativen Geschäft allerdings millionenschwere Integrationskosten für die Übernahmen schultern. Auch die Belastungen durch die Kürzungen der Terminierungsentgelte musste QSC absorbieren. Diese Entgelte erhalten Netzbetreiber für die Durchleitung von Gesprächen aus fremden Netzen.
QSC kam bei seinem Umbau zum Anbieter IP-basierter Dienstleistungen voran. Das neue Geschäft machte im vergangenen Jahr 77 Prozent des Umsatzes aus, nach 68 Prozent im Jahr davor. Nur noch 23 Prozent entfielen auf das angestammte Geschäft mit Call-by-Call-Sprachdiensten und dem Vertrieb von DSL-Anschlüssen. Das Unternehmen vollzieht seit geraumer Zeit den Wandel vom Netzbetreiber zum Serviceanbieter und will sich so teure Wartungskosten und Abschreibungen auf das Netz sparen. Diesen Prozess will QSC in diesem Jahr weitgehend abschließen.
QSC SIEHT ZUKUNFT IN DATENDIENSTEN
Die Zukunft sieht die Unternehmensführung in margenträchtigeren Datendiensten wie etwa dem Cloud Computing und der Beratung. Der Begriff Cloud Computing beschreibt die Bereitstellung von Software und Daten aus dem Internet, die von Geschäftskunden dann mobil genutzt werden können.
Vorstandschef Bernd Schlobohm setzt darauf, dass QSC mit wachsendem Erfolg im neuen Geschäft höhere Umsatzzuwächse realisiert und sukzessive die Ertragskraft steigert. 'Die Fortschritte im vergangenen Jahr, die weiteren Vorbereitungen 2012 und die spürbare Aufbruchstimmung in der gesamten QSC-Gruppe zeigen, dass wir auf einem guten Weg sind.'/fn/stb/wiz