KIEL (dpa-AFX) - Die Agrarminister von Bund und Ländern haben an die Bundespolitik appelliert, keine Kürzungen bei der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und Küstenschutz" (GAK) vorzunehmen. "Wir waren uns einig, dass die veranschlagten Mittel grundsätzlich nicht gekürzt werden dürfen", sagte der schleswig-holsteinische Landwirtschaftsminister Werner Schwarz (CDU), am Freitag zum Abschluss einer Konferenz der Ressortchefs in Kiel.
Die GAK sei das wichtigste Instrument zur Förderung der Landwirtschaft und des ländlichen Raums, betonte Schwarz. "Wir haben hier eine echte Betroffenheit." Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) sprach von schmerzhaften Kürzungen. Er äußerte aber Hoffnung mit Blick auf die Haushaltsberatungen.
Im Entwurf des Bundeshaushalts 2024 sind für die GAK 840 Millionen Euro vorgesehen - nach 1,1 Milliarden Euro 2023.