(Neu: Analystenkommentare von JPMorgan und Equinet)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von K+S haben am Dienstag nach der Bilanzvorlage zu den größten Verlierern am deutschen Aktienmarkt gezählt. Die Anteile an dem Salz- und Düngemittelkonzern rutschten am Vormittag um 4,83 Prozent auf 34,175 Euro ab. Der Leitindex Dax gab zeitgleich um 0,44 Prozent nach.
Händler reagierten verschnupft auf die Zahlen. So habe der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) die Schätzungen verfehlt. Außerdem habe der Konzern seine Prognose angepasst und bleibe damit zum Teil hinter den durchschnittlichen Erwartungen zurück. K+S hatte angekündigt, dass beim Umsatz und dem operativen Ergebnis jeweils nur das untere Ende der bisher angepeilten Zielspanne erreicht werde. Die längerfristigen Aussichten seien aber für ihn nicht so schlecht, schränkte ein weiterer Händler ein. Das könne auf den zweiten Blick helfen.
ANALYSTEN WERTEN ZAHLEN UND AUSBLICK NEGATIV
Kepler-Analystin Bettina Edmondston reagierte am Morgen negativ auf die Aussagen. Das Quartalsergebnis liege um etwa sieben Prozent unter den Prognosen und auch die Zielsetzung für 2012 treffe nur das unterste Ende der Erwartungen. Auch Neil Tyler von JPMorgan kritisierte das operative Ergebnis und den enttäuschenden Ausblick. Negativ habe sich dabei die Preisentwicklung bei Kalisalzen ausgewirkt, und seiner Einschätzung nach ist das Risiko eines weiteren Rückgangs realistisch. Deshalb und wegen der Kosten für das Legacy-Projekt in Kanada hält er einen weiteren Gewinnrückgang im kommenden Jahr für gut möglich.
Michael Schäfer von Equinet sah am Morgen vor allem den schwächer als erwarteten Ausblick als Belastung für den Aktienkurs an. Die Nachfrage nach Kalisalzen dürfte sich erst in einigen Monaten zum Kurstreiber entwickeln und so sehe er kurzfristig keine positiven Ansätze bei der Aktie. Da helfe auch die vergleichsweise niedrige Bewertung nicht, so der Experte. Vor der Aktualisierung seiner Schätzungen will er aber noch die Telefonkonferenz zu den Zahlen abwarten./tih/rum
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von K+S
Händler reagierten verschnupft auf die Zahlen. So habe der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) die Schätzungen verfehlt. Außerdem habe der Konzern seine Prognose angepasst und bleibe damit zum Teil hinter den durchschnittlichen Erwartungen zurück. K+S hatte angekündigt, dass beim Umsatz und dem operativen Ergebnis jeweils nur das untere Ende der bisher angepeilten Zielspanne erreicht werde. Die längerfristigen Aussichten seien aber für ihn nicht so schlecht, schränkte ein weiterer Händler ein. Das könne auf den zweiten Blick helfen.
ANALYSTEN WERTEN ZAHLEN UND AUSBLICK NEGATIV
Kepler-Analystin Bettina Edmondston reagierte am Morgen negativ auf die Aussagen. Das Quartalsergebnis liege um etwa sieben Prozent unter den Prognosen und auch die Zielsetzung für 2012 treffe nur das unterste Ende der Erwartungen. Auch Neil Tyler von JPMorgan kritisierte das operative Ergebnis und den enttäuschenden Ausblick. Negativ habe sich dabei die Preisentwicklung bei Kalisalzen ausgewirkt, und seiner Einschätzung nach ist das Risiko eines weiteren Rückgangs realistisch. Deshalb und wegen der Kosten für das Legacy-Projekt in Kanada hält er einen weiteren Gewinnrückgang im kommenden Jahr für gut möglich.
Michael Schäfer von Equinet sah am Morgen vor allem den schwächer als erwarteten Ausblick als Belastung für den Aktienkurs an. Die Nachfrage nach Kalisalzen dürfte sich erst in einigen Monaten zum Kurstreiber entwickeln und so sehe er kurzfristig keine positiven Ansätze bei der Aktie. Da helfe auch die vergleichsweise niedrige Bewertung nicht, so der Experte. Vor der Aktualisierung seiner Schätzungen will er aber noch die Telefonkonferenz zu den Zahlen abwarten./tih/rum