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AKTIE IM FOKUS 3: Munich Re nach Zahlen im Dax-Mittelfeld

Veröffentlicht am 07.08.2012, 18:11
Aktualisiert 07.08.2012, 18:12
(Neu: Xetra-Schlusskurs, Stimmen von Kepler und Berenberg)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Munich Re haben sich am Dienstag nach der Zahlenvorlage freundlich aus dem Handel verabschiedet. Sie schlossen 0,51 Prozent höher bei 118,20 Euro, entfernten sich dabei aber im späteren Handelsverlauf etwas von ihrem zuvor erreichten Tageshoch von 119,00 Euro. Am Ende waren sie im Mittelfeld des Dax zu finden: Der deutsche Leitindex war etwas deutlicher um 0,71 Prozent gestiegen.

Die Munich Re wird nach einem überraschend starken zweiten Quartal optimistischer für das laufende Jahr. Der Konzern sei auf gutem Kurs, den ursprünglichen angestrebten Jahresgewinn von 2,5 Milliarden Euro leicht zu übertreffen, sagte Vorstandschef Nikolaus von Bomhard. Nach sechs Monaten sind davon schon 1,6 Milliarden Euro erreicht. Vom niedrigen Zinsumfeld sieht sich der Rückversicherer weiterhin stärker herausgefordert als von den Turbulenzen an den Finanzmärkten und der verschlechterten Wirtschaftslage. Von April bis Juni hatte Munich Re unter dem Strich zehn Prozent mehr als ein Jahr zuvor verdient, als Abschreibungen auf Griechenland-Anleihen das Ergebnis nach unten gezogenhatten . Analysten hatten diesmal allerdings mit deutlich weniger Gewinn gerechnet.

HÄNDLER: 'GEMISCHTE ZAHLEN'

Ein Börsianer bewertete die Zahlen als gemischt. Während der Nettogewinn und die Bruttoprämien die Konsensschätzungen übertroffen hätten, seien der operative Gewinn und das Kapitalanlageergebnis darunter geblieben. Zudem sei die Schaden-Kosten-Quote schlechter als erwartet ausgefallen. Auch dass Munich Re den bisher angestrebten Jahresgewinn von 2,5 Milliarden Euro leicht übertreffen will, relativierte der Experte: Der Markt rechne hier bereits mit 2,6 Milliarden Euro.

Commerzbank-Analyst Roland Pfänder sprach von insgesamt soliden Zahlen der Münchener. Während das Nettoergebnis seine sowie die Konsensprognosen übertroffen habe, liege die operative Entwicklung einigermaßen im Rahmen der Schätzungen. Doch auch er sah die Schaden-Kosten-Quote schlechter als erwartet. Berenberg-Analyst Tom Carstairs sprach aber davon, dass die schwache Schaden-Kosten-Quote im Nichtleben-Geschäft größtenteils durch starke Resultate im Leben-Geschäft kompensiert worden sei. Die positive Überraschung beim Überschuss begründete er mit einer niedrigeren Steuerquote.

KEPLER: 'EXPLOSION' DER KONZERNERGEBNISSE MÖGLICH

Fabrizio Croce vom Analysehaus Kepler bezeichnete das Zahlenwerk als 'stark'. Für ihn war die leichte Anhebung der Ganzjahresprognose eine gute Nachricht, jedoch gebe sie die Wirklichkeit nicht wieder. Er rechnet für das Gesamtjahr bei gleichem Geschäftsverlauf nicht nur mit einer Verbesserung, sondern erwartet eine 'Explosion' der Konzernergebnisse.

Analyst Christian Muschick von Silvia Quandt Research nannte die Zahlen ebenfalls solide. Der Rückversicherer habe besser als von ihm erwartet abgeschnitten. Interessant dürften Kommentare zum geplanten Umbau der Tochter Ergo sein. Manfred Jaisfeld von der National-Bank sah seine Erwartungen indes klar übertroffen. Dabei betonte der Experte, dass sich die Schaden-Kosten-Quote im gesamten ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich verbessert habe./gl/tih/he

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