FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Deutschen Bank haben sich am Mittwoch nach Zahlen zum zweiten Quartal sehr schwach gezeigt. Zuletzt gaben sie um 3,45 Prozent auf 22,660 Euro nach und waren damit das Schlusslicht im Dax . Der deutsche Leitindex rückte zeitgleich um 0,30 Prozent vor.
Der deutsche Branchenprimus stellt sich auf schwere Zeiten ein. Im zweiten Quartal verhagelten die europäische Schuldenkrise und der schwache Euro dem neuen Führungsduo Anshu Jain und Jürgen Fitschen die erste Zwischenbilanz. Das Institut erlitt einen herben Gewinneinbruch und Besserung scheint nicht in Sicht. Ein Händler hob entsprechend hervor, dass vor allem die Gewinnentwicklung schlechter als erwartet ausgefallen sei.
ANALYSTEN REAGIEREN ENTTÄUSCHT
Michael Dunst, Analyst bei der Commerzbank, reagierte auf das schwache Abschneiden der Deutschen Bank prompt mit einer Kurszielsenkung von 38,00 auf 33,00 Euro, blieb aber bei seiner Anlageempfehlung 'Add'. Der für das zweite Jahresviertel ausgewiesene Überschuss von 700 Millionen Euro liege unter seiner Schätzung von einer Milliarde. Dunst kürzte für 2012 und 2013 seine Gewinnschätzungen je Aktie um 14 respektive 10 Prozent.
Die Credit Suisse beließ ihre Einstufung für die Deutsche-Bank-Papiere indes auf 'Neutral' mit einem Kursziel von 35,40 Euro. Er sehe allerdings zunehmend die Gefahr, dass die Bank auf ihrem Strategietag im September möglicherweise eine Kapitalerhöhung oder eine neue Wandelanleihe ankündigen könnte, schrieb Analyst Amit Goel in einer aktuellen Studie.
Enttäuscht von der Bilanz der größten deutschen Bank zeigte sich auch Philipp Häßler, Analyst bei der Frankfurter Investmentbank Equinet. Gleichwohl lobte er das Festhalten am Ziel an einer Kernkapitalquote von 7,2 Prozent bis zum Jahresende. Häßler behielt seine 'Buy'-Einstufung und das Kursziel von 40,00 Euro zunächst bei, kündigte aber eine Überarbeitung seines Modells nach den endgültigen Zahlen an. Seine Schätzungen uns das Kursziel dürften sich dann ändern, so Häßler./ajx/ag
Der deutsche Branchenprimus stellt sich auf schwere Zeiten ein. Im zweiten Quartal verhagelten die europäische Schuldenkrise und der schwache Euro dem neuen Führungsduo Anshu Jain und Jürgen Fitschen die erste Zwischenbilanz. Das Institut erlitt einen herben Gewinneinbruch und Besserung scheint nicht in Sicht. Ein Händler hob entsprechend hervor, dass vor allem die Gewinnentwicklung schlechter als erwartet ausgefallen sei.
ANALYSTEN REAGIEREN ENTTÄUSCHT
Michael Dunst, Analyst bei der Commerzbank, reagierte auf das schwache Abschneiden der Deutschen Bank prompt mit einer Kurszielsenkung von 38,00 auf 33,00 Euro, blieb aber bei seiner Anlageempfehlung 'Add'. Der für das zweite Jahresviertel ausgewiesene Überschuss von 700 Millionen Euro liege unter seiner Schätzung von einer Milliarde. Dunst kürzte für 2012 und 2013 seine Gewinnschätzungen je Aktie um 14 respektive 10 Prozent.
Die Credit Suisse beließ ihre Einstufung für die Deutsche-Bank-Papiere indes auf 'Neutral' mit einem Kursziel von 35,40 Euro. Er sehe allerdings zunehmend die Gefahr, dass die Bank auf ihrem Strategietag im September möglicherweise eine Kapitalerhöhung oder eine neue Wandelanleihe ankündigen könnte, schrieb Analyst Amit Goel in einer aktuellen Studie.
Enttäuscht von der Bilanz der größten deutschen Bank zeigte sich auch Philipp Häßler, Analyst bei der Frankfurter Investmentbank Equinet. Gleichwohl lobte er das Festhalten am Ziel an einer Kernkapitalquote von 7,2 Prozent bis zum Jahresende. Häßler behielt seine 'Buy'-Einstufung und das Kursziel von 40,00 Euro zunächst bei, kündigte aber eine Überarbeitung seines Modells nach den endgültigen Zahlen an. Seine Schätzungen uns das Kursziel dürften sich dann ändern, so Häßler./ajx/ag