FRANKFURT (dpa-AFX) - Gildemeister-Papiere sind am Donnerstag wegen einer bevorstehenden Kapitalerhöhung unter Druck geraten. Die Anteile am größten deutschen Werkzeugmaschinenbauer rutschten am Vormittag um 5,48 Prozent ab auf 16,74 Euro. Sie standen damit klar am MDax-Ende. Der Index mittelgroßer Werte büßte 0,27 Prozent ein.
'Eine Kapitalerhöhung belastet wegen der Verwässerung immer die Altaktien und entsprechend gerät die Aktie unter Druck', sagte ein Börsianer. Das sei zunächst kursrelevanter als die leicht positiv einzuschätzende verstärkte Zusammenarbeit mit Mori Seiki. Gildemeister vertieft die Verflechtung mit dem japanischen Branchenkollegen, der seine Beteiligung an den Bielefeldern auf 24,9 Prozent aufstockt. Im Gegenzug erhält Gildemeister das Recht, seinen Anteil an den Japanern auf 10,1 Prozent zu erhöhen. Mori Seiki soll in einem ersten Schritt Anteile an Unternehmen in den bedeutenden Märkten USA und Japan einbringen und hierfür bis zu 5,40 Prozent des bestehenden Grundkapitals von Gildemeister aus einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage erhalten.
Analyst Jasko Terzic von der DZ Bank wertet die aktuellen Nachrichten als Überraschung und negativ für Gildemeister, denn das Unternehmen habe genug finanzielle Flexibilität, um den Anteil aus der eigenen Kasse zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung sollte das Ergebnis je Aktie nach einer überschlägigen Rechnung um maximal 5 Prozent verwässern. Die weitere Intensivierung der Zusammenarbeit mit Mori Seiki sei aber positiv und mit einem Zusammenschluss könnten große Teile der potenziellen Synergien gehoben werden. Terzic votiert mit 'Kaufen'./fat/ag
'Eine Kapitalerhöhung belastet wegen der Verwässerung immer die Altaktien und entsprechend gerät die Aktie unter Druck', sagte ein Börsianer. Das sei zunächst kursrelevanter als die leicht positiv einzuschätzende verstärkte Zusammenarbeit mit Mori Seiki. Gildemeister vertieft die Verflechtung mit dem japanischen Branchenkollegen, der seine Beteiligung an den Bielefeldern auf 24,9 Prozent aufstockt. Im Gegenzug erhält Gildemeister das Recht, seinen Anteil an den Japanern auf 10,1 Prozent zu erhöhen. Mori Seiki soll in einem ersten Schritt Anteile an Unternehmen in den bedeutenden Märkten USA und Japan einbringen und hierfür bis zu 5,40 Prozent des bestehenden Grundkapitals von Gildemeister aus einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage erhalten.
Analyst Jasko Terzic von der DZ Bank wertet die aktuellen Nachrichten als Überraschung und negativ für Gildemeister, denn das Unternehmen habe genug finanzielle Flexibilität, um den Anteil aus der eigenen Kasse zu erhöhen. Die Kapitalerhöhung sollte das Ergebnis je Aktie nach einer überschlägigen Rechnung um maximal 5 Prozent verwässern. Die weitere Intensivierung der Zusammenarbeit mit Mori Seiki sei aber positiv und mit einem Zusammenschluss könnten große Teile der potenziellen Synergien gehoben werden. Terzic votiert mit 'Kaufen'./fat/ag