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AKTIE IM FOKUS: Kabel Deutschland schwächeln nach 'WSJ'-Bericht und Studien

Veröffentlicht am 22.02.2013, 10:57
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Kabel Deutschland haben am Freitag nach einigen Analystenkommentaren Verluste verzeichnet. Zudem gab es im Auf und Ab um ein mögliches Übernahmeangebot von Vodafone wieder etwas Ernüchterung. Tags zuvor hatten die Titel des Kabelnetzbetreibers noch dank neu entfachter Hoffnungen auf eine Offerte des britischen Mobilfunkkonzerns ins Plus gedreht. In einem am Donnerstagabend veröffentlichten Interview mit dem 'Wall Street Journal' (WSJ) ließ sich Vodafone-Chef Vittorio Colao aber keine konkreten Aussagen zu diesem Thema entlocken. Zuletzt verloren die Kabel-Titel gegen den freundlichen Markttrend 0,81 Prozent auf 68,38 Euro. Damit gehörten sie zu den schwächsten Werten im 0,72 Prozent festeren MDax .

Die UBS senkte das Kursziel von 68,00 auf 66,50 Euro und blieb bei der Einstufung 'Neutral'. Er habe seine Schätzungen nach den jüngst veröffentlichten Quartalszahlen und angesichts des wahrscheinlichen Scheiterns der Tele-Columbus-Übernahme angepasst, schrieb Analyst Polo Tang. Zwar sollte das Unternehmen in den kommenden drei Jahren deutlich schneller wachsen als die Konkurrenz. Das sei aber aktuell schon eingepreist. Kurzfristig dürfte die Hoffnung auf eine Vodafone-Offerte der entscheidende Faktor für den Aktienkurs sein.

Die Commerzbank stufte Kabel Deutschland von 'Buy' auf 'Add' ab, erhöhte aber das Kursziel von 70,00 auf 78,00 Euro. Sie habe das Scheitern der Tele-Columbus-Übernahme sowie die stattdessen vorgesehenen Netz-Investitionen in ihr Modell einbezogen, so Analystin Heike Pauls. Die Pläne seien hilfreich bei der von ihr erwarteten Schließung der Margenlücke zu den Wettbewerbern. Eine 50-prozentige operative Marge sollte bereits 2016 und damit zwei Jahre früher möglich sein. Die Papiere böten bei dem neuen Kursziel aber nicht mehr ausreichend Kurspotenzial für eine uneingeschränkte Kaufempfehlung.

LBBW-Analyst Stefan Borscheid hob das Kursziel von 55,00 auf 68,00 Euro an, blieb aber bei der Anlageempfehlung 'Halten'. Die Quartalszahlen hätten insgesamt leicht über seinen Schätzungen gelegen, hieß es. Das neue Investitionsprogramm und die höhere Dividende erhöhten zwar die Nettoverschuldung. Da der operative Gewinn (EBITDA) in den kommenden Jahren deutlich steigen sollte, rechne er aber mit einer im Vergleich zum Gewinn sinkenden Schuldenlast. Eventuell ergebe sich sogar Spielraum für weitere Dividendenerhöhungen oder Aktienrückkäufe. Das höhere Kursziel erklärte der Experte mit einem zehnprozentigen Bewertungsaufschlag wegen der bestehenden Übernahmefantasie.

JPMorgan begründete das von 62,00 auf 70,00 Euro angehobene Kursziel mit höheren langfristigen EBITDA-Prognosen, welche auf das überraschend gute Wachstum im Breitbandgeschäft zurückgingen. Dazu kämen mögliche Synergien bei einer Übernahme durch Vodafone, schrieb Analyst Hannes Wittig. Er beließ die Aktie auf 'Overweight'./gl/ag

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