TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte haben sich am Freitag uneinheitlich entwickelt. Verluste in Japan und Südkorea trafen dabei auf Gewinne in China. Auf Wochensicht lagen Aktien des asiatisch-pazifischen Raums unterdessen im Minus.
Die Entscheidung der japanischen Zentralbank brachte dem japanischen Aktienmarkt letztlich wenig - der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,52 Prozent tiefer bei 32 402,41 Punkten. Die Notenbank Japans hält an ihrer lockeren Geldpolitik vorerst unverändert fest. Man werde den Kurs einer gelockerten Geldpolitik fortsetzen und gegebenenfalls zusätzliche Maßnahmen ergreifen, sollte dies erforderlich sein, hieß es von den Währungshütern. Kredite für Investitionen der Wirtschaft und für Verbraucher bleiben daher tendenziell billig.
Dass die Entscheidung dem Aktienmarkt wenig nutzte, lag an neuen Daten, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) betonten. So seien die Verbraucherpreise im August etwas stärker als erwartet gestiegen. Zudem habe der kombinierte Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungssektor und Verarbeitendes Gewerbe im September den tiefsten Stand seit Februar markiert.
Etwas besser habe ein entsprechender Indikator für Australien ausgesehen, fügten die Marktstrategen der Deutschen Bank hinzu. Dieser habe ein Dreimonatshoch erreicht. Der Leitindex S&P ASX 200 schloss darauf wenig verändert.
Die chinesischen Märkte verzeichneten unterdessen Gewinne. Der CSI 300 , der die Aktienkurse der größten Unternehmen an den chinesischen Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, gewann zuletzt 1,67 Prozent auf 3733,63 Punkte, während der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong um 1,64 Prozent auf 17944,51 Punkte anzog. Damit beendeten die Märkte ihre Verluststrecke der Vortage. Unterstützung kam auch von Spekulationen, das Land könne die Beteiligungsgrenzen für ausländische Investoren aufweichen.