TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten asiatischen Aktienmärkte haben am Dienstag nachgegeben. In einem impulsarmen Geschäft hielten sich die Veränderungen insgesamt in Grenzen. Lediglich japanische Aktien verloren nach der Feiertagspause zu Wochenbeginn etwas stärker.
Vor den Notenbankensitzungen in der laufenden Woche war Zurückhaltung angesagt. Dabei steht die Sitzung der US-Notenbank im Zentrum. "Mit Blick auf die projizierten Leitzinsen könnten die Währungshüter restriktivere Töne anschlagen und eine mögliche weitere Straffung und beziehungsweise oder ein hohes Zinsniveau für längere Zeit signalisieren", merkte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) an.
Auch der anhaltende Anstieg des Ölpreises hielt die Kurse in Schach. Seit Anfang Juli sind die Notierungen kräftig gestiegen. Seither haben sie um rund 20 Dollar oder gut 35 Prozent zugelegt. Hauptgrund ist das knappe Angebot seitens größer Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland. "Der hohe Ölpreis lässt befürchten, dass die Inflation länger hoch bleiben könnte", so Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Und wenn die Inflation länger hoch bleibt, könnten die Leitzinsen länger als bisher gedacht auf dem aktuellen Niveau verharren."
Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss 0,9 Prozent tiefer mit 33 242,59 Punkten. Die chinesischen Märkte verzeichneten dagegen nur moderate Verluste. Der CSI 300 , der die Aktienkurse der größten Unternehmen an den chinesischen Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, verlor 0,2 Prozent auf 3720,29 Punkte, während der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong seitwärts tendierte.
Auch in Australien hielten sich die Abgaben in Grenzen. Der australischen Leitindex S&P ASX 200 gab um 0,47 Prozent auf 7196,60 Punkte nach.