Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

Aktien Frankfurt Ausblick: Weitere Verluste vor EZB-Zinswende

Veröffentlicht am 09.06.2022, 08:21
Aktualisiert 09.06.2022, 08:30
© Reuters.
DE40
-
JPM
-
INGA
-
WCHG
-
HOTG
-
HDDG
-
UBSG
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax dürfte seinen Rückschlag am Donnerstag vor den geldpolitischen Signalen der Europäischen Zentralbank (EZB) nochmals ausweiten. Knapp eine Stunde vor Eröffnung des Xetra-Handels signalisierte der X-Dax für den deutschen Leitindex ein Minus von 0,70 Prozent auf 14 345 Punkte. Der Leitindex nähert sich damit seinem bisherigen Monatstief von 14 329 Punkten.

Die EZB dürfte wegen der hohen Inflation die geldpolitische Wende einleiten. Aller Voraussicht nach wird die Notenbank am Nachmittag im Rahmen ihrer Sitzung das Ende ihrer Netto-Anleihekäufe verkünden. Darüber hinaus wird sie nach Meinung vieler Bankvolkswirte einen ersten Zinsschritt für die folgende Sitzung im Juli signalisieren. Es wäre die erste Erhöhung des Leitzinses seit mehr als einem Jahrzehnt.

Laut dem Volkswirt Francesco Pesole von der ING-Bank steht angesichts der bisher zögerlichen Haltung der EZB die Frage im Mittelpunkt, ob eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte im Juli beschlossene Sache ist oder ob es sogar Raum für eine Erhöhung um gleich 50 Basispunkte gibt. "Eine Absage an doppelte Zinsschritte würde am Markt für Erleichterung sorgen", glaubt der Experte Thomas Altmann von QC Partners.

Vorbörslich bleiben die Anleger am Donnerstag in der Defensive, im Tradegate-Handel gab es nur vergleichsweise wenig Aktivität. Laut den Experten der ING (AS:INGA) gilt dies schon länger, schon in den vergangenen beiden Wochen sei an den Börsen bei einer eher geringen Handelsspanne nur relativ wenig umgesetzt worden. In früheren Fällen sei diese Kombination ein Vorbote für deutlich fallende Kurse gewesen, warnen sie.

Höhere Verluste von 3,6 Prozent mussten die Anleger von Hochtief (ETR:HOTG) einstecken wegen einer Kapitalerhöhung, die die Gewinne für bestehende Aktionäre verwässert. Der Baukonzern beschafft sich mit dem Verkauf von gut sieben Millionen neuen Aktien frisches Geld für die vollständige Übernahme der australischen Tochter Cimic. Die neuen Papiere gehen im Rahmen einer Privatplatzierung hauptsächlich an den spanischen Mutterkonzern ACS . Der Preis wurde auf 57,50 Euro festgelegt, am Vortag hatte der Schlusskurs 60,48 Euro betragen.

Wegen finalen Geschäftsjahres-Zahlen standen dagegen die Aktien von Heidelberger Druck (ETR:HDDG) positiv im Blickfeld. Vorbörslich bewegten sich diese mit 2,2 Prozent im Plus. Laut einem Händler sind Aussagen zum Ausblick ambitioniert genug, um der Aktie zu helfen. Der Maschinenbauer will im neuen Geschäftsjahr Umsatz und Ergebnis trotz des Kostendrucks weiter steigern.

Nicht zur Ruhe kommt derweil der Fondsanbieter DWS angesichts der laufenden Untersuchungen wegen "Greenwashing"-Vorwürfen. Die Schweizer Großbank UBS (SIX:UBSG) gab am Mittwoch vor diesem Hintergrund ihre Kaufempfehlung auf. Vorbörslich sank der Kurs hier um 1,2 Prozent. Für Wacker Chemie (ETR:WCHG) wird derweil JPMorgan (NYSE:JPM) pessimistisch: Die Abstufung der US-Bank ließ die Papiere um 2,7 Prozent fallen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.