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Aktien Frankfurt: Dax tritt auf der Stelle trotz Flut an Unternehmensberichten

Veröffentlicht am 06.05.2014, 12:11
Aktualisiert 06.05.2014, 12:12

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax (ETR:DAX) hat am Dienstag nach einem freundlichen Start an Fahrt verloren und ist auf der Stelle getreten. Von den zahlreich vorgelegten Quartalsberichten gingen zwar jede Menge Impulse aus, doch eine klare Richtung konnten sie nicht vorgeben. Bis zur Mittagszeit zeigte sich der deutsche Leitindex bei 9529,39 Punkten prozentual unverändert. Der MDax (ETR:MDAX) rückte um 0,45 Prozent auf 16 100,17 Punkte vor. Der TecDax (ETR:TDXP) stieg um 0,72 Prozent und stand damit bei 1239,07 Punkten. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) bewegte sich ebenfalls kaum vom Fleck.

"Der Dax zeigt sich heute etwas richtungslos", kommentierte Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black. Einerseits stützten gute Unternehmensdaten, andererseits sei zu hören, dass sich in der Ostukraine die Kämpfe verschärfen und die Zahl der Todesopfer in den vergangenen 24 Stunden dramatisch zugenommen habe. "Viele bleiben daher im Moment etwas an der Seitenlinie." Das dürfte sich laut Huber spätestens ändern, wenn die Europäische Zentralbank am Donnerstag tagt. Auch die Prognosen der Fed-Chefin Janet Yellen über die US-Wirtschaft könnten im Wochenverlauf richtungsweisende Impulse liefern.

LINDE UND FMC SCHLUSSLICHTER IM DAX NACH ZAHLEN

Im Dax verbuchten die Aktien von Linde (ETR:LIN) und FMC (ETR:FME) nach vorgelegten Quartalszahlen die größten Verluste. Die Linde-Titel gaben als Schlusslicht um 1,72 Prozent nach, die von FMC folgten mit minus 1,07 Prozent. Der Dialyse-Spezialist hatte zum Jahresauftakt unter Einschnitten im US-Gesundheitswesen gelitten und den Markt enttäuscht. Beim Industriegase-Hersteller Linde hatte der starke Euro den Gewinnzuwachs im ersten Quartal komplett aufgezehrt.

Den Spitzenplatz im Leitindex nahmen die Anteilsscheine von Continental (ETR:CON) ein mit plus 3,24 Prozent. Die Erholung auf Europas Reifenmärkten und eine steigende Autoproduktion verhalfen dem Reifenhersteller zu einem starken ersten Quartal, wie die endgültigen Geschäftszahlen deutlich machten. Analysten lobten vor allem den Anstieg an frei verfügbaren Barmittel (Free Cashflow), die Conti im ersten Quartal erwirtschaftete.

LUFTHANSA PROFITIERT VON SPARPROGRAMM

Dank ihres Sparprogramms und gesunkener Treibstoffkosten startete außerdem Deutschlands größte Fluggesellschaft mit einem geringeren Verlust in das Jahr 2014. Die Lufthansa-Aktien (ETR:LHA) legten daraufhin um knapp drei Prozent zu. Die Papiere von BMW (ETR:BMW) und Adidas (ETR:ADS) fanden keine klare Richtung, sondern pendelten nach Zahlen zwischen Gewinnen und Verlusten. Der Sportartikelhersteller verfehlte zwar beim Umsatz und Gewinn im ersten Quartal die durchschnittlichen Analystenschätzungen etwas, bestätigte aber gleichzeitig seine Jahresziele.

Licht und Schatten gab es auch bei BMW. Beim Autobauer fiel vor allem das Finanzergebnis stark aus, doch in der wichtigen Autosparte waren die Umsätze und das operative Ergebnis etwas hinter den Prognosen zurückgeblieben. Die Aktien des Krankenhausbetreibers Fresenius (ETR:FRE) erholten sich von ihrem sehr schwachen Start am Morgen und zeigten sich zur Mittagszeit kaum verändert mit minus 0,09 Prozent. Die Ergebnisbeiträge der von Konkurrent Rhön-Klinikum übernommenen Kliniken seien im ersten Quartal höher als erwartet ausgefallen, hob etwa Analyst Volker Braun von der Commerzbank positiv hervor.

In der zweiten Reihe gab es ebenfalls eine Flut von Unternehmen, die über ihr abgelaufenes Quartal berichteten. Der vor allem durch die "Bild"-Zeitung bekannte Medienkonzern Axel Springer (ETR:SPR) profitierte im ersten Jahresviertel vom starken Wachstum im Internet, was der Aktie ein Plus von 1,18 Prozent bescherte. Der Aromen- und Duftstoffhersteller Symrise (ETR:SY1) überzeugte ebenfalls mit seinen Zahlen und bleibt trotz der Euro-Stärke auch für das Gesamtjahr optimistisch. Die Aktie stieg um 2,30 Prozent.

DMG MORI SEIKI SPITZENWERT IM MDAX NACH ZAHLEN

Die Papiere von DMG Mori Seiki (ETR:GIL) waren nach Zahlen und einer guten Auftragslage des Werkzeugmaschinenherstellers Spitzenwert mit plus 6,41 Prozent, während die Evonik-Aktien (ETR:EVK) mit minus 3,76 Prozent den letzten der 50 Plätze im MDax einnahmen. Der Spezialchemiekonzern hatte einen verhaltenen Jahresstart gemeldet.

Im TecDax büßten die Titel von Pfeiffer Vacuum (ETR:PFV) 1,58 Prozent ein, nachdem das erste Quartal des Vakuumpumpenherstellers schwach verlaufen war. Der Gewinn war um knapp neun Prozent zurückgegangen auf 6,9 Millionen Euro. Kontron (ETR:KBC) hingegen legten um 3,42 Prozent zu und gehörten damit zu den Favoriten. Der Minicomputerhersteller verdiente nach einem Verlust vor einem Jahr operativ wieder Geld.

--- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX ---

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