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Aktien Frankfurt: Wenig Bewegung - Notenbankkonferenz in Jackson Hole im Fokus

Veröffentlicht am 25.08.2022, 15:06
Aktualisiert 25.08.2022, 15:15
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am Tag des Beginns des Notenbanker-Treffens in Jackson Hole haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt Vorsicht walten gelassen. Nachdem zunächst positive Wirtschaftsnachrichten aus Deutschland und China für einen schwungvollen Handelsauftakt gesorgt hatten, ließ die Dynamik im weiteren Verlauf am Donnerstag merklich nach. Die wichtigsten Indizes waren zwischenzeitlichen sogar in die Verlustzone gerutscht.

Der Dax notierte am frühen Nachmittag wieder 0,20 Prozent im Plus bei 13 246,97 Punkten. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es geringfügig auf 26 068,18 Zähler nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 bewegte sich ebenfalls kaum.

Börsianer begründeten die anfänglichen Kursgewinne unter anderem damit, dass China weitere Milliardenhilfen angekündigt hatte, um die schwächelnde Wirtschaft des Landes zu stabilisieren. Zudem war die deutsche Wirtschaft im zweiten Quartal unerwartet etwas gewachsen.

Am Vormittag wurde dann bekannt, dass der Ifo-Geschäftsklimaindex für August besser als erwartet ausgefallen war, doch diese Nachricht konnte den Dax nicht stützen. "Die positive Lesart ist, dass der Ifo-Index langsamer sinkt als zuvor", schrieb Carsten Brzeski, Chefökonom der ING (AS:INGA) Bank. "Die negative Lesart ist offensichtlich, dass keine Besserung in Sicht ist. Die Liste der Argumente, warum die deutsche Wirtschaft in eine Rezession rutscht, wird immer länger. Die Frage ist nicht, ob die Rezession kommt, sondern wie schwerwiegend und lang sie ausfallen wird."

Die Märkte warten derweil gespannt auf Eindrücke von der mehrtägigen Konferenz in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming, die am Donnerstag eingeläutet wird. Im Zentrum der Debatte steht eine Rede von Fed-Chef Jerome Powell, die allerdings erst am Freitag gehalten wird. Die aktuellen Inflationsdaten übten weiterhin einen großen Handlungsdruck auf die Fed aus, schrieben etwa die Analysten der Landesbank NordLB.

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Gerätselt wird daher vor allem über die zeitnahe Geschwindigkeit der Zinserhöhungen. "Tatsache ist, dass Jackson Hole in der Vergangenheit gelegentlich als Plattform genutzt wurde, um den Märkten klare Botschaften zu übermitteln, die nicht immer die erwarteten waren", erinnerte Analyst Craig Erlam vom Handelshaus Oanda.

Im Dax gewannen die Aktien von Munich Re (ETR:MUVGn) nach einer optimistischen Branchenstudie 1,7 Prozent. Defensive Bilanzen stützten die Kapitalrückflüsse der Rückversicherer und gäben den Anlegern Sicherheit in Zeiten steigender Rezessionsrisiken, schrieb der Experte Darius Satkauskas vom Analysehaus Keefe, Bruyette & Woods.

An der MDax-Spitze zogen die Papiere von K+S (ETR:SDFGn) um rund sechs Prozent an und profitierten damit von der Erwartung steigender Düngerpreise. Analyst Mubasher Chaudhry von der US-Bank Citigroup (NYSE:C) verwies darauf, dass derzeit in einem knappen Markt etwa zehn Prozent der Kapazität fehlten.

Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown (ETR:AT1) bekam im ersten Halbjahr vor allem dank seiner Wohnimmobilien-Tochter Grand City Properties (ETR:GYC) Auftrieb. Die Anteilsscheine drehten jedoch in dem sich eintrübenden Markt leicht ins Minus und traten zuletzt nahezu auf der Stelle. Das aktuelle Umfeld steigender Zinsen ist nicht günstig für Immobilienwerte. So können sich Finanzierungsbedingen verschlechtern, zudem droht bei sinkender Nachfrage nach Wohnraum auch ein Rückgang der Immobilienpreise.

Der Euro notierte bei 0,9968 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 0,9934 (Dienstag: 0,9927) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 1,0066 (1,0074) Euro.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 1,19 Prozent am Vortag auf 1,21 Prozent. Der Rentenindex Rex gab um 0,01 Prozent auf 133,66 Punkte nach. Der Bund-Future legte am Nachmittag um 0,20 Prozent auf 150,61 Punkte zu.

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